Tupperware, der bekannte Hersteller von Frischhaltedosen, steht erneut vor einer möglichen Insolvenz. Nachdem das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr kurz vor der Pleite stand, hatten die Kreditgeber dem hoch verschuldeten Unternehmen mehr Spielraum eingeräumt. Doch laut einem aktuellen Bericht, könnte der Frischhaltedosenhersteller noch in dieser Woche Gläubigerschutz beantragen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet.
Die Vorbereitungen für den Insolvenzantrag folgten auf langwierige Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar. Eine Stellungnahme von Tupperware zu den aktuellen Berichten steht noch aus.
Das 1946 gegründete Unternehmen hatte in den 1950er Jahren durch die sogenannten „Tupperware-Partys“ Bekanntheit erlangt. Dennoch kämpft es seit geraumer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Bereits Anfang 2020 stand Tupperware einmal kurz vor der Insolvenz. Ein kurzzeitiger Aufschwung während der Coronapandemie konnte den langfristigen Abwärtstrend nicht aufhalten, und die Umsätze gingen in den letzten Quartalen weiter zurück.
Um die Krise zu bewältigen, wurde das Management des Unternehmens im vergangenen Jahr ausgetauscht. Dennoch gab Tupperware im Frühjahr erneut eine Warnung vor Liquiditätsproblemen heraus und äußerte Zweifel an seiner langfristigen Zukunft. Im Juni wurden schließlich Pläne bekannt, die einzige US-Fabrik des Unternehmens zu schließen.