Der dänische Modekonzern BESTSELLER, zu dem Marken wie Vero Moda, Only und Jack&Jones gehören, hat im Geschäftsjahr 2023-24 trotz schwieriger Marktbedingungen ein eigenen Angaben nach „solides Ergebnis“ vorgelegt. Zwar sank der Umsatz des Unternehmens um vier Prozent auf 35,6 Milliarden DKK (4,78 Milliarden Euro), doch die Profitabilität stieg dank effizienter Logistikprozesse um acht Prozent auf insgesamt 5,3 Milliarden DKK (712 Millionen Euro). Anders Holch Povlsen, CEO und Eigentümer von BESTSELLER, betont, dass die Ertragssteigerung vor allem auf optimierte Prozesse zurückzuführen sei, auch wenn das Umsatzwachstum eine Herausforderung bleibt.
Ein Fokus der Unternehmensstrategie lag erneut auf dem stationären Handel. Im Berichtszeitraum eröffnete BESTSELLER über 330 neue Filialen und verzeichnete ein Umsatzwachstum im stationären Handel von fünf Prozent. Insgesamt betreibt der Konzern nun mehr als 2.800 Filialen weltweit. Laut Povlsen wird der Ausbau des Filialnetzes auch in den kommenden Jahren fortgeführt. Ziel ist es, größere Verkaufsflächen an attraktiven Standorten zu schaffen und damit das Einkaufserlebnis weiter zu verbessern.
Parallel zum Filialwachstum setzt BESTSELLER auf Nachhaltigkeit. Erstmals veröffentlichte das Unternehmen in seinem Jahresbericht Daten zu den Treibhausgasemissionen und untermauerte sein Ziel, die Umweltbelastungen weiter zu verringern. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Scope-3-Emissionen um 17 Prozent, bleiben jedoch acht Prozent über dem Basiswert von 2018. Um den CO₂-Ausstoß weiter zu senken, setzt BESTSELLER verstärkt auf umweltfreundliche Materialien, wie Bio-Baumwolle und recyceltes Polyester, die bereits 58 Prozent des Produktionsvolumens ausmachen.
BESTSELLER intensiviert zudem die Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern, um in der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiger zu werden. In Bangladesch berichteten 30 Schlüsselzulieferer über Einsparungen von sieben Prozent beim Energieverbrauch und zwölf Prozent beim Wasserverbrauch. Diese Maßnahmen führten zu einer Reduktion der CO₂-Emissionen um 29.000 Tonnen. BESTSELLER plant, seine Investitionen in recycelbare Materialien und die Verlängerung der Produktlebenszyklen zu steigern, um langfristig eine regenerative Modewirtschaft zu fördern.
Die Ergebnisse des Jahres 2023-24 zeigen, dass BESTSELLER trotz herausfordernder Marktbedingungen auf Wachstum setzt und zugleich die Nachhaltigkeitsziele fest im Blick hat. Povlsen betont, dass die Umsetzung der finanziellen und ökologischen Ziele entscheidend für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens ist und dass BESTSELLER auch in den kommenden Jahren seine Nachhaltigkeitsinitiativen verstärken wird.