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China erneut wichtigster Handelspartner Deutschlands

Illustrierter Geschaeftsmann mit China Flagge
Foto: Pixabay

Key takeaways

China hat im Zeitraum Januar bis September 2025 erneut die USA als wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgelöst. Während die Exporte in beide Länder sanken, stiegen die Importe – insbesondere aus China deutlich. Besonders stark betroffen vom Rückgang waren Ausfuhren von Fahrzeugen, Maschinen und elektrischen Ausrüstungen.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Mit einem Außenhandelsvolumen von 185,9 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 hat China die Vereinigten Staaten wieder als wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgelöst. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Während die Handelsbeziehungen mit China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 0,6 % zulegten, schrumpfte der bilaterale Handel mit den Vereinigten Staaten um 3,9 % auf 184,7 Milliarden Euro. Damit kehrt China nach einem kurzen Rückfall im Jahr 2024 an die Spitze der deutschen Außenhandelspartner zurück – eine Position, die es zuvor von 2016 bis 2023 durchgehend innehatte.

Exportrückgänge in beide Richtungen – besonders stark bei China

Trotz Chinas Spitzenplatz ging der Wert deutscher Exporte in die Volksrepublik von Januar bis September 2025 deutlich zurück: Mit einem Minus von 12,3 % auf 61,4 Milliarden Euro fiel der Rückgang sogar stärker aus als bei den Exporten in die Vereinigten Staaten, die um 7,8 % auf 112,7 Milliarden Euro sanken. Die USA bleiben damit weiterhin das wichtigste Zielland deutscher Exporte, China rangiert bei den Ausfuhrländern auf Platz 6.

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Importe aus China und den USA steigen

Anders als bei den Exporten verzeichnete der deutsche Außenhandel bei den Importen aus beiden Ländern Zuwächse. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei den Einfuhren aus China aus: Diese stiegen im Vorjahresvergleich um 8,5 % auf 124,5 Milliarden Euro. Die Vereinigten Staaten legten bei den deutschen Importen um 2,8 % auf 71,9 Milliarden Euro zu. Damit bleibt China unangefochten Deutschlands wichtigstes Lieferland, weit vor den Niederlanden (73,5 Milliarden Euro). Die USA rangieren auf Platz 3.

Deutliche Rückgänge bei Fahrzeug- und Maschinenausfuhren

Ein wesentlicher Treiber des Exportrückgangs nach China und in die USA war der starke Rückgang bei den Kraftfahrzeugexporten. Im Fall Chinas brach der Wert der exportierten Fahrzeuge um 35,9 % auf 10,9 Milliarden Euro ein – ein Minus von 6,1 Milliarden Euro. Auch bei den Ausfuhren in die Vereinigten Staaten gab es Rückgänge: minus 13,9 % auf 22,4 Milliarden Euro.

Weitere spürbare Einbußen bei Exporten nach China betrafen Maschinen (-10,7 % auf 12,6 Milliarden Euro) und elektrische Ausrüstungen (-13,2 % auf 8,3 Milliarden Euro). In die USA gingen die größten Rückgänge – neben Fahrzeugen – auf das Konto von „Sonstigen Fahrzeugen“, insbesondere Flugzeugen, mit einem Rückgang von 44,3 % auf 4,0 Milliarden Euro. Auch Maschinenexporte sanken hier um 9,5 % auf 19,7 Milliarden Euro.

Importe: Elektronik aus China, Pharmazeutika aus den USA gefragt

Auf der Importseite sorgten vor allem elektronische Ausrüstungen für Zuwächse. Aus China stieg der Wert entsprechender Einfuhren um 14,7 % auf 24,2 Milliarden Euro. Bekleidung (+20,6 % auf 7,1 Milliarden Euro) und Maschinen (+12,4 % auf 10,6 Milliarden Euro) legten ebenfalls deutlich zu.

Im Handel mit den Vereinigten Staaten stiegen die Importe von Flugzeugen um 25,9 % auf 9,3 Milliarden Euro. Deutlich zulegen konnten auch die Einfuhren pharmazeutischer Erzeugnisse (+11,6 % auf 11,5 Milliarden Euro) sowie Metalle (+49,4 % auf 2,1 Milliarden Euro).

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