Cloudflare intensiviert seine Sicherheitsmaßnahmen im Umfeld generativer KI und integriert sich direkt in die Plattformen ChatGPT Enterprise, Claude von Anthropic sowie Google Gemini. Damit will der Anbieter von Connectivity-Cloud-Lösungen Unternehmen dabei unterstützen, den Einsatz von KI-Tools besser zu überwachen und zu steuern – ohne komplexe Einrichtungsprozesse.
Laut Cloudflare nutzen bereits drei von vier Mitarbeitenden in Unternehmen generative KI – etwa zur Textverarbeitung, beim Debugging oder für Designaufgaben. Diese breite Nutzung birgt Risiken, insbesondere wenn es um den Umgang mit sensiblen Daten geht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wird Cloudflare als erster Cloud Access Security Broker (CASB) direkt in die drei populärsten Tools eingebettet und ermöglicht dadurch Echtzeit-Transparenz und Kontrolle.
Automatisierter Schutz und mehr Übersicht
Mit Hilfe der neuen CASB-Funktionalitäten durchsucht Cloudflare kontinuierlich die Anwendungen ChatGPT, Claude und Gemini. Ziel ist es, sensible Kundendaten zu erkennen, deren Weitergabe zu verhindern und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben sicherzustellen. Die Sicherheitslösung bietet eine zentrale Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeit, die Unternehmen eine bessere Kontrolle über KI-Einsätze gewährt – unabhängig davon, wo Mitarbeitende arbeiten.
Darüber hinaus hat Cloudflare neue Funktionen innerhalb seiner Zero Trust-Plattform Cloudflare One vorgestellt. Dazu zählt unter anderem das AI Security Posture Management (AI-SPM), das Bedrohungsszenarien durch generative KI abdeckt und Unternehmen frühzeitig warnt. Durch diese zentrale Lösung erhalten Sicherheitsteams Einblick in den Einsatz von KI innerhalb der Organisation, etwa durch Schatten-KI-Berichte, die datengestützte Analysen zum Nutzungsverhalten einzelner Tools und Nutzer liefern.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Schutz auf Prompt-Ebene und kontrollierte Tool-Nutzung
Ein weiteres Feature ist der Schutz von KI-Prompts. Damit lassen sich riskante oder sicherheitsrelevante Eingaben automatisch erkennen und markieren. Unternehmen können nun Richtlinien direkt auf der Ebene von Prompts und Antworten durchsetzen – etwa, um zu verhindern, dass Quellcode oder andere sensible Daten unkontrolliert an KI-Tools übertragen werden.
Zudem ermöglicht Zero Trust MCP Server Control eine zentrale Sicht auf alle Anfragen von KI-Anwendungen an externe Server. Diese Sichtbarkeit erlaubt es, Richtlinien nicht nur auf Nutzerebene, sondern auch gezielt für einzelne Serververbindungen umzusetzen.
Mit dem Ausbau seiner Sicherheitsfunktionen setzt Cloudflare neue Maßstäbe für den Einsatz von KI in Unternehmen. Die Integration in marktführende Tools und der umfassende Ansatz für Zero Trust Security schaffen eine robuste Basis, um KI verantwortungsvoll, effizient und sicher zu nutzen.