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Crocs steigert Gewinn trotz hoher Abschreibungen – Heydude schwächelt

Mehrere Schuhe der Freizeitschuhmarke Crocs
Foto: Crocs Inc.

Key takeaways

Crocs hat im zweiten Quartal 2025 trotz hoher Abschreibungen solide Zahlen vorgelegt. Während Crocs international deutlich wächst, schwächelt die Marke HEYDUDE. Die Bruttomarge erreicht ein Rekordniveau, allerdings erwartet das Unternehmen im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von bis zu 11 % infolge globaler Unsicherheiten.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Crocs hat im zweiten Quartal 2025 solide Geschäftszahlen vorgelegt. Der Hersteller von Freizeitschuhen meldet einen Umsatzanstieg von 3,4 % auf 1,149 Mrd. US-Dollar (ca. 1,05 Mrd. Euro) – getragen von beiden Marken, Crocs und HEYDUDE. Dabei erreichte das Unternehmen die höchste Bruttomarge seiner Firmengeschichte.

Bruttomarge erreicht Rekordwert

Der Bruttogewinn konnte sowohl auf berichteter als auch auf bereinigter Basis leicht zulegen und stieg auf 61,7 %. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds zeigte sich CEO Andrew Rees zufrieden mit dem Ergebnis, mahnte jedoch zur Vorsicht. Man wolle Kosten senken, die Lagerzugänge begrenzen und Werbeaktionen zurückfahren, um die Markenintegrität langfristig zu sichern. Bereits 50 Mio. US-Dollar (ca. 46 Mio. Euro) an Einsparungen wurden umgesetzt.

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Operatives Ergebnis durch Abschreibungen belastet

Der ausgewiesene operative Verlust belief sich auf 428 Mio. US-Dollar (ca. 390 Mio. Euro), was auf nicht zahlungswirksame Wertminderungen von insgesamt 737 Mio. US-Dollar (ca. 671 Mio. Euro) im Zusammenhang mit der Marke HEYDUDE zurückzuführen ist. Ohne diese Effekte lag das bereinigte operative Ergebnis bei 309 Mio. US-Dollar (ca. 282 Mio. Euro), was einem Rückgang von 5 % entspricht. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg dennoch um 5,5 % auf 4,23 US-Dollar (ca. 3,85 Euro).

Marken im Vergleich: Crocs stark, HEYDUDE unter Druck

Die Crocs-Marke erzielte ein Umsatzwachstum von 5,0 % auf 960 Mio. US-Dollar (ca. 876 Mio. Euro). Besonders das internationale Geschäft entwickelte sich dynamisch mit einem Zuwachs von 18,1 %, während die Erlöse in Nordamerika um 6,5 % zurückgingen.

Anders sieht es bei HEYDUDE aus: Der Umsatz sank um 3,9 % auf 190 Mio. US-Dollar (ca. 173 Mio. Euro). Während das Direktkundengeschäft zulegen konnte, brach das Wholesale-Segment deutlich um 12,4 % ein – ein klares Zeichen für eine schwächere Nachfrage im Handel.

Finanzlage bleibt robust

Crocs verfügte zum Quartalsende über liquide Mittel in Höhe von 201 Mio. US-Dollar (ca. 183 Mio. Euro) bei einer reduzierten Verschuldung von 1,379 Mrd. US-Dollar (ca. 1,25 Mrd. Euro). Das Unternehmen setzte Aktienrückkäufe im Wert von 133 Mio. US-Dollar (ca. 121 Mio. Euro) um und zahlte gleichzeitig 105 Mio. US-Dollar (ca. 96 Mio. Euro) an Schulden zurück.

Ausblick: Umsatzeinbruch erwartet

Für das dritte Quartal 2025 rechnet Crocs mit einem Umsatzrückgang von 9 % bis 11 % gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür sind geopolitische Unsicherheiten und zusätzliche Belastungen durch neue und angekündigte Zölle, die sich voraussichtlich mit rund 170 Basispunkten negativ auf die operative Marge auswirken werden. Diese wird bei rund 18 % bis 19 % erwartet.

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