Immer mehr Deutsche nutzen das Internet für ihre Einkäufe. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben 83 % der 16- bis 74-Jährigen im Jahr 2024 bereits online geshoppt. Dies entspricht etwa 52 Millionen Menschen und stellt einen leichten Anstieg gegenüber 2021 dar, als 80 % diese Einkaufsform genutzt hatten.
Während die 25- bis 54-Jährigen mit einer Quote von 90 % die Spitzenreiter im Onlineshopping bleiben, verzeichnet die Gruppe der 55- bis 74-Jährigen den größten Zuwachs. Ihr Anteil stieg von 66 % im Jahr 2021 auf 73 % im Jahr 2024. Bei den jüngeren Altersgruppen blieb die Nutzung weitgehend stabil.
Der größte Teil der Onlinekäufe entfällt weiterhin auf Bekleidung: 48 % der Befragten bestellten in den letzten drei Monaten vor der Erhebung Kleidung, Schuhe oder Accessoires im Internet. Frauen (53 %) greifen dabei häufiger zu als Männer (44 %).
Streamingdienste für Filme, Serien und Musik gewinnen ebenfalls an Bedeutung. 40 % der Deutschen kauften entsprechende Inhalte online – ein signifikanter Anstieg gegenüber 31 % im Jahr 2021. Vor allem kostenpflichtige Abonnements für Filme und Serien (31 %) sowie Musikstreaming (26 %) sind beliebt. Physische Medien wie CDs oder DVDs spielen mit 12 % eine deutlich geringere Rolle.
Auch der Onlinekauf von Gütern des täglichen Bedarfs wächst. 29 % der Befragten bestellten in den letzten drei Monaten Lebensmittel, Getränke oder Drogerieartikel online. Frauen (35 %) greifen dabei häufiger zu als Männer (23 %).
Bücher und Zeitschriften, sowohl digital als auch gedruckt, wurden von 27 % der Befragten online gekauft. Eintrittskarten für Veranstaltungen bestellen 26 % der Deutschen über das Internet, wobei junge Frauen besonders häufig zugreifen. Essen von Restaurants oder Fast-Food-Ketten wird ebenfalls beliebter: 24 % bestellten in den letzten drei Monaten online, ein deutlicher Anstieg gegenüber 17 % im Jahr 2021.
Auch Möbel, Heimzubehör und Gartenartikel (23 %) sowie private Unterkunftsbuchungen (23 %) runden das breite Spektrum an Onlineaktivitäten ab. Der Onlinehandel entwickelt sich damit weiterhin dynamisch und passt sich den wachsenden Bedürfnissen der Verbraucher an.