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Kleine Shops unter Druck: Warum das E-Commerce-Wachstum nicht alle erreicht

Frau mit Kreditkarte beim Online-Shopping mit einem Smartphone
Foto: Thirdman / Pexels

Key takeaways

Die neue uptain-Studie zeigt: Kleine Online-Shops verlieren trotz allgemeinem E-Commerce-Wachstum an Boden. Sinkende Besucherzahlen und eine geringere Conversion Rate bremsen die Umsätze aus. Große Anbieter profitieren von Skaleneffekten – kleine Händler stehen zunehmend unter Druck und müssen neue Strategien entwickeln.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Während der E-Commerce-Markt in der DACH-Region nach schwierigen Jahren wieder wächst, geraten kleine Online-Shops zunehmend ins Hintertreffen. Eine neue Analyse von uptain zeigt: Das Gesamtwachstum geht an kleinen Händlern größtenteils vorbei – ihre Umsätze sinken, ihre Sichtbarkeit nimmt ab.

Rückläufige Umsätze trotz wachsendem Markt

Die Daten von über 10 Millionen realen Nutzern aus dem uptain-Netzwerk machen deutlich, dass die Median-Umsätze kleiner Shops im ersten Quartal 2025 auf nur noch 12.558 Euro gefallen sind. Damit verzeichnen sie den niedrigsten Stand der letzten Quartale. Diese Entwicklung steht im klaren Widerspruch zum allgemeinen Wachstum im Onlinehandel, das insbesondere großen Playern zugutekommt.

Hauptursachen sind laut uptain vor allem ein verändertes Konsumverhalten sowie gestiegene Anforderungen an Versand, Zahlungsmethoden und Retouren – Anforderungen, die kleine Anbieter oft nicht erfüllen können. Auch beim Online-Marketing verstärken Skaleneffekte den Wettbewerbsvorteil großer Plattformen.

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Sinkende Besucherzahlen als Vorbote

Besonders auffällig ist der anhaltende Rückgang der Besucherzahlen auf den Websites kleiner Online-Händler. Diese Entwicklung geht den sinkenden Umsätzen meist voraus und weist darauf hin, dass viele Shops gar nicht mehr aktiv angesteuert werden. Gründe dafür liegen in einer allgemeinen Kaufzurückhaltung, aber auch in der Dominanz großer Anbieter bei SEO und Werbeanzeigen.

Höhere Bestellwerte, aber geringere Conversion

Zwar ist der durchschnittliche Bestellwert leicht gestiegen – vermutlich infolge von Preiserhöhungen oder Inflation –, doch gleicht sich dieser Effekt durch eine gleichzeitig sinkende Conversion Rate wieder aus. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Konsumenten aktuell mehr kaufen. Vielmehr spricht die geringere Abschlussquote für ein nachlassendes Kaufinteresse.

Experten sehen akuten Handlungsbedarf

Julian Craemer, CEO und Gründer von uptain, warnt: „Für kleine Online-Shops ist die aktuelle Situation besorgniserregend. Die Umsätze sinken, obwohl der Gesamtmarkt wächst. Es wird zunehmend aufwendiger und teurer, Besucher auf die Website zu bringen – umso wichtiger ist es, diese Besucher auch zur Conversion zu bringen.“

Fazit: Kleine Shops in der Defensive

Während der E-Commerce insgesamt wächst, geraten kleine Händler unter Druck. Sie haben es schwerer, Kundschaft zu gewinnen, zu halten und deren steigende Erwartungen zu erfüllen. Großunternehmen können logistische und technologische Anforderungen deutlich effizienter abbilden – kleine Shops müssen dagegen kreative und datenbasierte Strategien entwickeln, um im Wettbewerb zu bestehen.

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