Das Absatzvolumen des Einzelhandels ist im März 2025 gegenüber dem Vormonat sowohl im Euroraum als auch in der gesamten EU leicht gesunken. Laut aktuellen Schätzungen von Eurostat verringerte sich das saisonbereinigte Volumen jeweils um 0,1 Prozent. Damit folgt auf einen moderaten Zuwachs im Februar – mit einem Plus von 0,2 Prozent im Euroraum und stabilen Werten in der EU – eine geringfügige Korrektur.
Positive Entwicklung im Jahresvergleich
Im Vergleich zum März 2024 zeigt sich jedoch ein deutlich positiveres Bild: Der kalenderbereinigte Einzelhandelsindex legte im Euroraum um 1,5 Prozent und in der EU um 1,4 Prozent zu. Vor allem der Nicht-Nahrungsmittelsektor trug zur positiven Entwicklung bei – hier stieg das Volumen im Jahresvergleich um 2,3 Prozent im Euroraum und um 2,7 Prozent in der gesamten EU.
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Entwicklungen nach Warengruppen
Im Monatsvergleich zeigt sich ein gemischtes Bild bei den einzelnen Warengruppen. Im Euroraum gingen die Umsätze mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren sowie im Nicht-Nahrungsmittelsektor jeweils leicht um 0,1 Prozent zurück, während der Absatz bei Motorenkraftstoffen um 0,4 Prozent zulegte. In der EU sank der Absatz im Lebensmittelbereich sogar um 0,4 Prozent, der Nicht-Nahrungsmittelsektor legte hingegen leicht um 0,1 Prozent zu. Der Kraftstoffverkauf entwickelte sich identisch zum Euroraum mit einem Plus von 0,4 Prozent.
Starke regionale Unterschiede
Regional zeigen sich deutliche Unterschiede. Die höchsten monatlichen Rückgänge beim Einzelhandelsabsatz wurden in Slowenien (-2,0 %), Estland (-1,3 %) und der Slowakei (-0,9 %) gemeldet. Dagegen konnten Malta (+2,0 %), Belgien und Kroatien (jeweils +1,4 %) sowie Bulgarien (+1,1 %) kräftige Zuwächse verbuchen.
Jahresvergleich nach Mitgliedstaaten
Die größten Jahreszuwächse verzeichneten Luxemburg mit einem Plus von 9,4 Prozent, Bulgarien mit 5,4 Prozent sowie Zypern mit 5,0 Prozent. Auf der anderen Seite litten insbesondere die Slowakei (-2,9 %), Polen (-1,8 %) und Italien (-1,4 %) unter rückläufigen Einzelhandelsumsätzen. Die Daten zeigen somit ein differenziertes Bild der Verbrauchsentwicklung in Europa, mit leichten kurzfristigen Schwächen, aber stabiler bis positiver Langfristtendenz.