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Playstation 4 Controller in der Hand einer Frau
Foto: Cottonbro Studio / Pexels

Deutscher Games-Markt 2024: Umsatzrückgang nach Jahren des Wachstums

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nach starkem Wachstum in den Vorjahren schrumpfte der deutsche Games-Markt 2024 um 6 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Besonders betroffen waren der Kauf von Spielen (-17 Prozent) und der Hardware-Markt (-10 Prozent). Dagegen stiegen die Umsätze mit Online-Gaming-Services wie Abo- und Cloud-Diensten um 12 Prozent auf 965 Millionen Euro.

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Der deutsche Games-Markt hat 2024 hat laut dem Verband „game“ erstmals seit Jahren einen Umsatzrückgang verzeichnet. Insgesamt wurden mit Spielen, Spiele-Hardware und Online-Gaming-Services rund 9,4 Milliarden Euro umgesetzt – ein Minus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen waren klassische Spielekäufe und Hardware-Verkäufe. Dagegen wuchs der Markt für Online-Gaming-Services zweistellig.

Digitale Games: Umsatzrückgang trotz starker In-Game-Käufe

Mit Spielen für PC, Konsole und Mobilgeräte wurden 6,5 Milliarden Euro umgesetzt – 4 Prozent weniger als 2023. Besonders stark sank der Umsatz beim direkten Kauf von Spielen, der um 17 Prozent auf 921 Millionen Euro zurückging. Der größte Teil des Games-Umsatzes wurde weiterhin durch In-Game- und In-App-Käufe erzielt. Trotz eines leichten Rückgangs von 3 Prozent machten diese 2024 rund 4,6 Milliarden Euro aus.

Die starke Entwicklung dieses Segments zeigt, dass viele Spieler verstärkt auf Zusatzinhalte setzen. Von kosmetischen Anpassungen über neue Missionen bis hin zu kostenpflichtigen Erweiterungen: In-Game-Käufe sind inzwischen eine zentrale Einnahmequelle für viele Entwickler, da die Produktionskosten für neue Titel stetig steigen.

Spiele-Hardware: Nachholeffekte enden

Der Umsatz mit Spiele-Hardware sank 2024 um 10 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. Am stärksten betroffen waren Spielekonsolen: Nach einem außergewöhnlich starken Jahr 2023, in dem viele Spieler aufgrund verbesserter Verfügbarkeit zugriffen, normalisierte sich die Nachfrage. Der Umsatz mit Konsolen brach um 26 Prozent auf 807 Millionen Euro ein.

Zubehör für Konsolen entwickelte sich hingegen positiv: Hier wurde ein Plus von 5 Prozent auf 391 Millionen Euro verzeichnet. Der Markt für Gaming-PCs und -Laptops blieb mit 540 Millionen Euro stabil (-1 Prozent), während der Umsatz mit PC-Gaming-Zubehör, darunter Grafikkarten und Spezial-Peripherie, um 4 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro zurückging.

Online-Gaming-Services als Wachstumstreiber

Während klassische Games- und Hardware-Verkäufe rückläufig waren, wuchs der Markt für Online-Gaming-Services um 12 Prozent auf 965 Millionen Euro. Dazu zählen Abo-Modelle, Cloud-Gaming-Dienste sowie Online-Multiplayer-Funktionen. Die zunehmende Bedeutung dieses Segments unterstreicht den Wandel der Gaming-Branche: Spieler setzen immer stärker auf flexible Zugangsmodelle statt auf klassische Einzelkäufe.

Marktausblick: Wachstum in Sicht?

Trotz der Tatsache, dass rund jeder Zweite spielt, sind die Marktveränderungen laut Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands game, auf mehrere Faktoren zurückzuführen: „2024 gab es weniger große Spiele-Veröffentlichungen, zudem hat sich die Nachfrage nach Spielekonsolen normalisiert.“ Dennoch sieht er Potenzial für künftiges Wachstum: „Mit neuen Konsolengenerationen und angekündigten Blockbuster-Titeln könnte sich der Markt bald wieder erholen.“

Ob sich der Games-Markt 2025 stabilisiert oder erneut wächst, dürfte stark von kommenden Spiele-Releases und technologischen Entwicklungen im Bereich Cloud-Gaming und Abo-Modelle abhängen.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Gaming, Studien, Verbraucher

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