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GfK: Verbraucherstimmung sinkt deutlich – Konsumklima im Abwärtstrend

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Geldbörse im Schraubstock als Symbol für Inflation
Foto: Steve Buissinne / Pixabay
Im August trübt sich die Verbraucherstimmung in Deutschland erneut ein. Das GfK Konsumklima sinkt auf -22,0 Punkte. Vor allem die stark gesunkenen Einkommens- und Konjunkturerwartungen belasten die Konsumstimmung, auch die Anschaffungsneigung geht leicht zurück.
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Im August 2024 hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland nach einer kurzen Erholung im Vormonat erneut eingetrübt. Die Ergebnisse des aktuellen GfK Konsumklimas, das gemeinsam mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) herausgegeben wird, zeigen einen deutlichen Rückgang um 3,4 Punkte auf -22,0 Zähler. Der Hauptgrund für diese Entwicklung liegt in stark gesunkenen Einkommens- und Konjunkturerwartungen. Auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher hat leicht nachgegeben.

Besonders die Einkommensaussichten der deutschen Haushalte haben sich im Vergleich zum Vormonat spürbar verschlechtert. Der entsprechende Indikator verlor 16,2 Punkte und rutscht auf 3,5 Zähler ab. Dies stellt den größten monatlichen Rückgang seit September 2022 dar. Trotz realer Kaufkraftzuwächse bleibt die Unsicherheit hoch, da steigende Arbeitslosenzahlen, Insolvenzen und Personalabbaupläne die Verbraucher zunehmend beunruhigen. Die Bundesagentur für Arbeit meldete zuletzt etwa 200.000 mehr arbeitslos gemeldete Personen als vor einem Jahr.

Diese pessimistischen Aussichten wirken sich auch auf die Anschaffungsneigung aus. Sie sank im August um 2,5 Punkte und erreichte -10,9 Zähler, was dennoch ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Auch die Konjunkturerwartungen zeigten sich erneut volatil. Nachdem der Indikator im Juli um 7,3 Punkte gestiegen war, verlor er nun 7,8 Zähler und steht aktuell bei 2,0 Punkten. Die Verbraucher sehen angesichts einer schwächelnden Wirtschaft, steigender Insolvenzen und einem wachsenden Rezessionsrisiko die kommenden Monate kritisch.

Der Konsumexperte Rolf Bürkl vom NIM führt den aktuellen Rückschlag auf mehrere Faktoren zurück. „Die Euphorie durch die Fußball-Europameisterschaft war nur von kurzer Dauer. Nach dem Turnier dominieren wieder wirtschaftliche Unsicherheiten und die Angst um Arbeitsplätze.“ Bürkl hält daher eine schnelle Erholung der Konsumstimmung für unwahrscheinlich.

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