Die Hawesko Holding SE hat im ersten Halbjahr 2024 eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnet, obwohl der Umsatz in einem schwierigen Marktumfeld leicht rückläufig war. Mit einem Halbjahresumsatz von 294 Millionen Euro lag das Ergebnis rund 5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 310 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel auf 9,9 Millionen Euro, verglichen mit 13,4 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge sank damit von 4,3 Prozent auf 3,4 Prozent.
Die Rückgänge werden hauptsächlich auf ein schwaches Konsumklima und vorübergehend erhöhte Logistikkosten während der Erweiterung des Standorts in Tornesch zurückgeführt. Positiv wirkte sich jedoch eine Verbesserung der Rohmargen aus, die teilweise die gestiegenen Kosten abfedern konnte.
Um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen, setzt die Hawesko-Gruppe auf drei strategische Schwerpunkte: die Stabilisierung des Umsatzes, eine strikte Kostendisziplin sowie die Restrukturierung von Wein & Co. Die bisherigen Maßnahmen zeigten im zweiten Quartal bereits Wirkung und sollen auch weiterhin den Geschäftsverlauf stützen.
Für das restliche Jahr 2024 erwartet der Vorstand weiterhin schwierige Marktbedingungen und geringe konjunkturelle Unterstützung. Dennoch geht die Unternehmensführung davon aus, die Vorjahreswerte beim Umsatz und operativen EBIT mindestens erreichen zu können.
Hawesko gilt als führende Handelsgruppe für Weine, Champagner und Spirituosen. Die Gruppe beschäftigt in den Segmenten Retail (Jacques’ und Wein & Co.), B2B (insbesondere Wein Wolf, Abayan und Grand Cru Select) und E-Commerce (insbesondere HAWESKO, Vinos und WirWinzer) rund 1.300 Mitarbeiter.