Das HDE-Konsumbarometer im Oktober zeigt eine weiterhin gedämpfte Verbraucherstimmung in Deutschland. Zum vierten Mal in Folge sinkt der Index des Handelsverbandes Deutschland (HDE), was die Hoffnungen auf eine Stabilisierung des privaten Konsums in den verbleibenden Monaten des Jahres dämpft. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass die Verbraucher hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden Monaten zunehmend pessimistisch gestimmt sind.
Die Anschaffungsneigung hat im Oktober zwar leicht zugenommen, was einen minimalen Anstieg der Konsumausgaben signalisieren könnte. Doch gleichzeitig verstärken die Verbraucher ihre Sparanstrengungen, was auf eine anhaltende Konsumzurückhaltung hinweist. Somit wird der private Konsum bis zur Vorweihnachtszeit voraussichtlich kaum eine positive Wirkung auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum entfalten können.
Ein wichtiger Indikator der allgemeinen Stimmung sind die Konjunkturerwartungen der Konsumenten, die im Vergleich zum Vormonat abermals gesunken sind. Die Skepsis in Bezug auf die Konjunkturentwicklung und das eigene Einkommen ist sogar größer als noch vor einem Jahr, wie die Umfragen des HDE zeigen. Der pessimistische Ausblick der Verbraucherinnen und Verbraucher steht im Einklang mit den aktuellen Prognosen von Wirtschaftsexperten, die für das vierte Quartal eine schwache wirtschaftliche Entwicklung vorhersagen.
Für das kommende Jahr sind die Aussichten ebenfalls gedämpft: Angesichts der zurückhaltenden Konsumneigung könnte der Beitrag des privaten Konsums zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben.