Die Verbraucherstimmung in Deutschland verharrt im März auf dem Niveau des Vormonats. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), das monatlich die Konsumneigung der Deutschen misst. Trotz einer leichten Verbesserung in den vergangenen Monaten bleibt die Zurückhaltung der Verbraucher bestehen.
Laut den Umfrageergebnissen des HDE zeigen sich Verbraucher gegenüber größeren Anschaffungen etwas aufgeschlossener als im Februar. Dennoch bleibt die grundsätzliche Konsumzurückhaltung bestehen. Die Sparneigung ist unverändert hoch, was darauf hindeutet, dass viele Haushalte weiterhin Vorsicht walten lassen. Ein deutlicher Anstieg des privaten Konsums in den kommenden Monaten ist daher nicht zu erwarten.
Während die wirtschaftlichen Erwartungen der Verbraucher minimal zurückgehen, zeigen sie sich etwas optimistischer in Bezug auf ihre künftigen Einkommen. Die Einkommenserwartungen liegen nun auf dem Niveau des Vorjahresmonats, was jedoch nicht bedeutet, dass die Haushalte mit erheblichen Einkommenssteigerungen rechnen. Die Unsicherheit über die künftige wirtschaftliche Entwicklung bleibt bestehen.
Ein wesentlicher Faktor für die stagnierende Verbraucherstimmung ist die politische Unsicherheit. Zwar ist die Bundestagswahl entschieden, doch die neue Regierung wird erst in einigen Wochen ihre Arbeit aufnehmen. Welche wirtschafts- und sozialpolitischen Maßnahmen auf Verbraucher zukommen, bleibt unklar. Diese Unsicherheit trägt dazu bei, dass viele Menschen beim Konsum vorsichtig bleiben.
Fazit: Keine schnelle Erholung des Konsums in Sicht
Die Verbraucherstimmung bleibt im März stabil, ohne Anzeichen für eine deutliche Erholung. Solange wirtschaftliche und politische Unsicherheiten bestehen, wird sich daran voraussichtlich wenig ändern. Auch für das erste Quartal 2025 bleibt der private Konsum gedämpft, sodass keine spürbaren Impulse für das Wirtschaftswachstum zu erwarten sind.