Die börsennotierte HelloFresh Group hat heute die vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024 bekannt gegeben und noch ein kleines Umsatzplus gezeigt. Der Umsatz betrug im zweiten Quartal 2024 rund 1,95 Mrd. Euro und wuchs damit gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent (währungsbereinigt: plus 0,9 Prozent). Das Ready-to-Eat-Segment zeigte dabei eine beeindruckende Umsatzsteigerung von 45,2 % auf 519 Millionen Euro, während das Geschäft mit den klassischen Kochboxen um 9,9 % auf 1,41 Milliarden Euro zurückging. Insgesamt darf der Berliner Anbieter rund 28,91 Millionen Bestellungen verzeichnen.
HelloFresh hat im zweiten Quartal 2024 eine bereinigte EBITDA-Marge von 7,5 % erreicht, was auf das anhaltende Wachstum des Ready-to-Eat (RTE)-Segments und eine Steigerung des durchschnittlichen Bestellwerts zurückzuführen ist. Laut Unternehmen markiert dies das zwölfte Quartal in Folge, in dem HelloFresh einen Anstieg des Bestellwerts verzeichnete. Dies spiegelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens wider, sich verstärkt auf hochqualitative Kunden zu konzentrieren, was jedoch zu einem Rückgang der Neukunden führte. Trotz dieses Rückgangs zeigten Bestandskunden weiterhin ein stabiles Bestellverhalten mit steigenden Bestellraten und einer höheren Kundenbindung.
Die bereinigte EBITDA-Marge von HelloFresh blieb im Vergleich zum Vorjahr, als sie 10,0 % betrug, unter Druck, da höhere Produktionskosten in den RTE- und Kochboxensegmenten während der Hochlaufphase neuer Produktionsstätten anfielen.
Zusätzlich zu den operativen Erfolgen hat HelloFresh eine Finanzierung in Höhe von 190 Millionen Euro zu attraktiven Konditionen arrangiert, die in Zukunft zur Refinanzierung bestehender Schulden genutzt werden soll. Angesichts der geringen finanziellen Verschuldung und des Fokus auf die Generierung von Free Cash Flow bleibt die Kapitalstruktur des Unternehmens solide.
CEO Dominik Richter betonte, dass das RTE-Geschäft weiterhin strukturelles und profitables Wachstum verzeichnet, während das Kochboxensegment auf die Konsolidierung des Marktes ausgerichtet ist. „Wir werden unsere Kostenbasis optimieren und uns an diese neuen Verhältnisse anpassen. Das beinhaltet auch die Optimierung von Kapazitäten, die Überprüfung von Investitionsplänen und die effiziente Nutzung bestehender Produktionsstätten. Außerdem steigern wir die langfristige Rentabilität, indem wir uns gezielter an hochwertige Kundinnen und Kunden wenden und Preisanreize reduzieren”, so Richter zum Halbjahr und weiteren Ausblick.