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E-Commerce Fulfillment: Huboo-Tochter in Deutschland insolvent

Mitarbeiter in einem Lager von Huboo
Foto: Huboo

Key takeaways

Der britische Fulfillment-Anbieter Huboo gibt sein Deutschlandgeschäft auf. Das Tochterunternehmen in Sachsen ist insolvent, der Betrieb eingestellt und die Mitarbeiter sind entlassen. Künftig sollen die europäischen Aktivitäten von den Niederlanden aus gesteuert werden.

Lesezeit ca. 1 Minute

Eigentlich wollte der britische E-Commerce Fulfillment-Unternehmen Huboo von Deutschland aus in den europäischen Markt expandieren. Doch nun ist die deutsche Tochtergesellschaft zahlungsunfähig – der Geschäftsbetrieb wurde eingestellt, die Angestellten sind entlassen.

Gescheiterte Expansionspläne

Huboo hatte 2022 in Gerichshain bei Leipzig eine Lagerhalle eröffnet, um von dort Kunden in Deutschland und Osteuropa zu bedienen. Geplant war, bis zu 250 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Pläne sind nun hinfällig. Beim Amtsgericht Leipzig läuft inzwischen ein Insolvenzverfahren, das von Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch betreut wird. Dies berichtet die Leipziger Volkszeitung.

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Gründe für das Aus

Bauch verweist auf die schwächelnde Marktlage: Der Onlinehandel habe nach dem Corona-Boom stagniert, steigende Kosten drückten zusätzlich. Entscheidend sei jedoch die Struktur der deutschen Huboo E-Commerce Technologies GmbH gewesen. Sie arbeitete ausschließlich als Subunternehmer für die britische Muttergesellschaft und hatte keine eigenen Kundenverträge.

Seit Anfang des Jahres seien aus Großbritannien keine Zahlungen mehr eingegangen, wodurch die deutsche Tochter in finanzielle Schieflage geriet. „Allem Anschein nach war die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs in Machern für die englische Huboo zu teuer“, so Bauch.

Blick in die Zukunft

Trotz der Insolvenz deutet sich eine strategische Neuausrichtung an: Huboo hat in den Niederlanden ein Unternehmen gegründet, das künftig die europäischen Aktivitäten übernehmen soll. Ob der Standort in Deutschland damit endgültig Geschichte ist, bleibt offen.

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