Das Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im November leicht aufgehellt. Laut ifo-Institut stieg der Index von -25,2 Punkten im Oktober auf -22,1 Punkte im November. Eine Verbesserung der aktuellen Lagebewertung trug maßgeblich zu diesem Anstieg bei, während die Geschäftserwartungen zwar optimistischer als im Vormonat ausfielen, jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau verharren.
„Die Rahmenbedingungen bleiben schwierig. Dennoch schauen die Einzelhändler etwas hoffnungsvoller auf das Weihnachtsgeschäft“, erklärte Patrick Höppner, Experte am ifo-Institut.
Innerhalb des Einzelhandels zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Autohäuser und Bekleidungsgeschäfte verzeichnen eine überdurchschnittlich gute Stimmung, während Möbel- und Einrichtungshäuser, Fahrradläden sowie Lebensmittelhändler die Lage pessimistischer beurteilen als der Einzelhandel insgesamt.
Eine Entwicklung, die Kunden besonders trifft, ist die Preispolitik. Viele Einzelhändler planen mit steigenden Verkaufspreisen. „Vor allem bei Lebensmitteln und Möbeln müssen Verbraucher künftig tiefer in die Tasche greifen“, so Höppner. Fahrräder hingegen könnten günstiger werden, während für Autos und Unterhaltungselektronik eher stabile Preise erwartet werden.
Das Weihnachtsgeschäft wird somit von verhaltenem Optimismus und weiterhin hohen Preiserwartungen geprägt. Ob sich dieser leichte Aufschwung des Geschäftsklimas nachhaltig fortsetzen kann, bleibt abzuwarten.
