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Inflationsrate im August 2024: Energiepreise senken Inflation auf 1,9 %

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Geldbörse im Schraubstock als Symbol für Inflation
Foto: Steve Buissinne / Pixabay
Die Inflationsrate in Deutschland sank im August 2024 auf 1,9 %, den niedrigsten Wert seit 2021. Preisrückgänge bei Energieprodukten, wie Strom und Kraftstoffen, dämpften die Inflation. Dienstleistungen und Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen weiter, besonders Versicherungen und Speiseöle.
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Im August 2024 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 1,9 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekanntgab. Diese Entwicklung markiert den niedrigsten Wert seit März 2021, als die Rate bei 1,8 % lag. Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang sind die stark gesunkenen Energiepreise. Energieprodukte verbilligten sich gegenüber August 2023 um 5,1 %, wobei vor allem Kraftstoffe (-6,9 %) und Haushaltsenergie (-3,8 %) zu der Senkung beitrugen. Verbraucher profitierten insbesondere von niedrigeren Preisen für Strom (-6,8 %), Erdgas (-3,1 %) sowie Brennholz und Holzpellets (-13,1 %).

Demgegenüber verteuerten sich Dienstleistungen überdurchschnittlich stark um 3,9 %, was die Inflation in diesem Bereich weiter antrieb. Vor allem die Preise für Versicherungen (+12,6 %) und Gaststättendienstleistungen (+6,7 %) stiegen erheblich. Die Teuerung von Nahrungsmitteln setzte sich ebenfalls fort, allerdings mit moderaten 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Speisefette und Öle verteuerten sich merklich, wobei Olivenöl sogar um 35 % anstieg.

Im Monatsvergleich ging der Verbraucherpreisindex um 0,1 % zurück, was ebenfalls auf die sinkenden Energiepreise zurückzuführen ist. Die Preise für Mineralölprodukte sanken um 2,9 %, darunter auch Kraftstoffe (-2,8 %) und Heizöl (-3,8 %). Nahrungsmittel verzeichneten im August einen leichten Rückgang von 0,2 %, insbesondere bei Gemüse (-3,0 %).

Die Kerninflation, also die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln, betrug im August 2,8 %, was weiterhin auf eine überdurchschnittliche Teuerung in anderen Güterbereichen hinweist. Diese lag bereits seit Januar 2024 konstant über der Gesamtinflation, was verdeutlicht, dass vor allem Dienstleistungen und langlebige Konsumgüter zur Preissteigerung beitragen.

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