Die Inflationsrate in Deutschland liegt im Januar 2025 voraussichtlich bei 2,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Damit hat sich die Teuerung gegenüber Dezember 2024 leicht abgeschwächt, als die Inflation noch 2,6 % betrug. Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise um 0,2 %.
Ohne die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie liegt die sogenannte Kerninflation im Januar 2025 bei 2,9 %. Dieser Wert zeigt, dass die Preissteigerungen in anderen Bereichen weiterhin anhalten. Besonders Dienstleistungen verteuerten sich mit einer Jahresrate von 4,0 %, während die Preise für Waren mit 0,9 % nur moderat zulegten.
Energie bleibt auch im Januar ein wichtiger Faktor für die Gesamtinflation. Die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe lagen um 1,6 % niedriger als vor einem Jahr. Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen nur noch um 0,8 %, nachdem die Preissteigerung in den Vormonaten noch höher ausfiel.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der zur besseren Vergleichbarkeit innerhalb der Eurozone verwendet wird, lag im Januar 2025 bei 2,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch hier sanken die Preise gegenüber Dezember um 0,2 %. Unterschiede zwischen VPI und HVPI entstehen vor allem durch abweichende Erfassungsmethoden und Gewichtungen der einzelnen Gütergruppen.
Da der offizielle Verbraucherpreisindex auf einem durchschnittlichen Warenkorb basiert, können individuelle Preissteigerungen unterschiedlich ausfallen. Verbraucher haben die Möglichkeit, mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes ihre eigene Inflationsrate zu berechnen, basierend auf ihrem individuellen Konsumverhalten.