Die Inflation in Deutschland bleibt im Mai 2025 auf dem Niveau des Vormonats. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt die Teuerungsrate im Vergleich zum Mai 2024 unverändert +2,1 Prozent. Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise geringfügig um 0,1 Prozent zu.
Stabile Gesamtrate – Kerninflation höher
Wesentlich dynamischer entwickelte sich erneut die sogenannte Kerninflation, also die Preisentwicklung ohne die volatilen Kategorien Energie und Nahrungsmittel. Hier liegt die jährliche Veränderung laut Destatis bei +2,8 Prozent. Damit bleibt der Preisdruck in weiten Teilen der Wirtschaft spürbar.
Differenzierte Entwicklung bei Waren und Dienstleistungen
Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist um 3,4 Prozent, was eine leichte Abschwächung im Vergleich zum April (+3,9 %) bedeutet. Bei Waren insgesamt ergibt sich ein moderater Anstieg um 0,9 Prozent. Der Preisrückgang bei Energie (-4,6 %) trug weiterhin dämpfend zur Gesamtinflation bei, während Nahrungsmittelpreise um 2,8 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat.
Methodische Unterschiede zwischen VPI und HVPI
Neben dem Verbraucherpreisindex (VPI) wird auch der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) veröffentlicht, der insbesondere für die Geldpolitik im Euroraum relevant ist. Auch dieser zeigt im Mai 2025 eine Jahresteuerung von +2,1 Prozent und eine monatliche Veränderung von +0,2 Prozent. Die Unterschiede zwischen beiden Indikatoren beruhen auf abweichender Methodik und Erfassungsbereichen, etwa durch die Berücksichtigung von Ausgaben für Wohneigentum oder Rundfunkbeiträge im VPI.