Der US-Lebensmittellieferdienst Instacart hat das Geschäftsjahr 2024 mit deutlichem Wachstum abgeschlossen. Der Bruttowarenwert (GTV) stieg um 10 % auf 33,46 Milliarden Dollar, während die Anzahl der Bestellungen um 9 % auf 294 Millionen zunahm. Der Gesamtumsatz wuchs um 11 % auf 3,38 Milliarden Dollar und machte damit 10,1 % des GTV aus.
Die Einnahmen aus Transaktionen legten um 11 % auf 2,42 Milliarden Dollar zu, was 7,2 % des GTV entspricht. Der Bereich Werbung und sonstige Einnahmen wuchs um 10 % auf 958 Millionen Dollar und machte damit 2,9 % des GTV aus.
Höhere Profitabilität dank Kostensenkungen
Instacart konnte seine Profitabilität deutlich steigern. Der GAAP-Nettogewinn betrug 457 Millionen Dollar, was 1,4 % des GTV entspricht. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei einem Minus von 1,6 Milliarden Dollar, was jedoch stark durch einmalige Kosten im Zuge des Börsengangs beeinflusst war.
Das bereinigte EBITDA stieg um 38 % auf 885 Millionen Dollar, was 26 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Auch die Bruttomarge verbesserte sich leicht auf 75 % des Umsatzes.
Q4 2024: Mehr Bestellungen, aber sinkender Warenkorbwert
Im vierten Quartal setzte sich das Wachstum fort. Der GTV stieg um 10 % auf 8,65 Milliarden Dollar, die Bestellungen wuchsen um 11 % auf 77,5 Millionen. Allerdings sank der durchschnittliche Bestellwert um 1 % auf 112 Dollar.
Die Einnahmen aus Transaktionen und Werbung stiegen jeweils um 10 %, während der Nettogewinn um 13 Millionen auf 148 Millionen Dollar zunahm. Das bereinigte EBITDA lag bei 252 Millionen Dollar, 27 % über dem Vorjahr.
Ausblick auf 2025: Weitere Expansion geplant
Für das erste Quartal 2025 prognostiziert Instacart ein weiteres Wachstum des GTV auf 9,0 bis 9,15 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 8 bis 10 % entspricht. Das bereinigte EBITDA wird zwischen 220 und 230 Millionen Dollar erwartet.
Das Unternehmen setzt verstärkt auf Initiativen zur Kundenbindung, darunter eine kostenlose Lieferung ab einem Mindestbestellwert von 10 Dollar. Diese Strategie dürfte das Bestellwachstum weiter ankurbeln, könnte jedoch den durchschnittlichen Bestellwert weiter drücken.