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Foto: Perplexity AI

Perplexity integriert DeepSeek R1 – Konkurrenz für Google?

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die KI-Plattform Perplexity bietet jetzt das chinesische Modell DeepSeek R1 in einer unzensierten Version an. Nutzer können sensible Themen diskutieren, während ihre Daten in den USA gespeichert bleiben. Das Modell ist für logisches Denken optimiert und zeigt den Denkprozess hinter den Antworten. Kostenlos sind fünf Anfragen täglich möglich, Pro-Nutzer erhalten bis zu 500 Anfragen pro Tag.

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Das KI-Suchunternehmen Perplexity hat das Modell DeepSeek R1 in seine Pro-Version integriert, um die Qualität seiner Suchfunktionen weiter zu verbessern. DeepSeek R1 stammt vom aktuell viel beachteten chinesischen Unternehmen DeepSeek und zeichnet sich durch eine leistungsfähige Verarbeitung komplexer Aufgaben aus, darunter mathematische Analysen, Code-Generierung und mehrstufige Recherchen.

Im Gegensatz zu anderen chinesischen KI-Modellen beantwortet DeepSeek R1 auch sensible politische Fragen, wenn es über Perplexity genutzt wird. Um Datenschutzbedenken entgegenzuwirken, hostet Perplexity das Modell ausschließlich auf Servern in den USA und Europa, wie Perplexity CEO Aravind Srinivas in einer E-Mail an alle Nutzer betont. Laut Srinivas werden daher keine Nutzerdaten nach China übertragen. Da DeepSeek R1 als Open-Source-Modell verfügbar ist, können Entwickler den Code überprüfen und in eigenen Anwendungen nutzen. Unternehmen profitieren von der Möglichkeit, das Modell über APIs zu integrieren oder lokal zu betreiben.

Mit der Integration von DeepSeek R1 erweitert Perplexity sein Angebot neben bestehenden Modellen wie GPT-4 und Claude 3.5. Das Unternehmen bietet seinen Pro-Nutzern für 20 US-Dollar monatlich Zugriff auf alle unterstützten KI-Modelle und hat das tägliche Abfragelimit kürzlich von 10 auf 25 erhöht. Eine enge Partnerschaft mit Microsoft und die Nutzung der Azure-Cloud erleichtern die Skalierung des Dienstes für Unternehmenskunden.

Perplexity ist nicht das einzige Unternehmen, das DeepSeek R1 integriert hat. Auch Microsoft plant, das Modell in seine Copilot-Plattform einzubinden, und You.com hat es bereits in sein Angebot aufgenommen. Damit wächst der Wettbewerb unter den KI-Anbietern weiter, insbesondere in Bezug auf Open-Source-Modelle, die mehr Anpassungsfreiheit bieten.

Branchenexperten sehen in dieser Strategie eine potenzielle Herausforderung für Google. Durch die Kombination mehrerer leistungsstarker KI-Modelle innerhalb eines Abonnements spricht Perplexity gezielt Nutzer an, die auf datenintensive Recherchen angewiesen sind, etwa in Wissenschaft und Industrie.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Künstliche Intelligenz, Online Marketing

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