Die Intershop Communications AG, global agierender Anbieter von B2B-Commerce-Lösungen mit Sitz in Jena, hat für die ersten neun Monate des Jahres 2024 ein positives operatives Ergebnis (EBIT) von 0,6 Millionen Euro gemeldet, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 1,5 Millionen Euro verzeichnet wurde. Der Umsatz stieg um 4 % auf 29,7 Millionen Euro, insbesondere dank des Cloud-Geschäfts, das um 30 % auf 15,3 Millionen Euro zulegen konnte. Damit machte die Cloud-Sparte 51 % des Gesamtumsatzes aus, ein Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders positiv entwickelte sich der jährlich wiederkehrende Cloud-Umsatz (ARR), der um 15 % auf 19,1 Millionen Euro anwuchs. Auch der Net New ARR, der neue Aufträge im Cloud-Bereich erfasst, stieg um 44 % auf 1,8 Millionen Euro. Die Cloud-Marge verbesserte sich auf 66 %, was Intershops Fokus auf diesen Geschäftsbereich weiter unterstreicht.
Auf der anderen Seite belasteten komplexe Großprojekte das Servicegeschäft. Die Umsätze in diesem Segment sanken um 32 % auf 7,1 Millionen Euro. Dies führte dazu, dass das Servicegeschäft hinter den Erwartungen zurückblieb. Trotzdem konnte das Bruttoergebnis um 14 % auf 13,9 Millionen Euro gesteigert werden, während die Bruttomarge auf 47 % anstieg.
Die betrieblichen Aufwendungen und Erträge wurden auf 13,3 Millionen Euro reduziert, und auch die Ausgaben in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Marketing sanken leicht. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg des EBITDA auf 3,0 Millionen Euro, was einer Marge von 10 % entspricht.
CEO Markus Klahn zeigte sich zufrieden mit der bisherigen Entwicklung, hob jedoch die Herausforderungen im Servicebereich hervor. Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Intershop ein moderates Umsatzwachstum und ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Besonders im Cloud-Geschäft wird ein leichter Anstieg beim Auftragseingang sowie beim Net New ARR erwartet.