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IPO-Märkte weltweit im Aufwind: Drittes Quartal 2025 mit kräftigem Plus

Illustration von Börsenkursen als Symbol für E-Commerce an der Börse 2023
Foto: Gerd Altmann / Pixybay

Key takeaways

Die weltweiten IPO-Märkte haben im dritten Quartal 2025 kräftig zugelegt: 370 Börsengänge und ein Emissionsvolumen von 48,3 Mrd. US-Dollar zeigen deutliche Erholung. Besonders dynamisch: die USA, China und auch Deutschland, wo mit Aumovio ein bedeutender Börsengang erfolgte.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Das weltweite Marktumfeld für Börsengänge hat im dritten Quartal 2025 deutlich an Dynamik gewonnen. Insgesamt wagten laut Daten von EY 370 Unternehmen den Gang aufs Parkett – ein Anstieg von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Emissionsvolumen legte mit 48,3 Milliarden US-Dollar (rund 46 Mrd. Euro) sogar um 89 Prozent zu. Auch die kumulierten Zahlen der ersten neun Monate bestätigen den Trend: Mit 914 IPOs und einem Platzierungsvolumen von 110,1 Milliarden US-Dollar (ca. 105 Mrd. Euro) zeigt sich der globale IPO-Markt robust.

USA und China dominieren das IPO-Geschehen

Besonders ausgeprägt ist das Wachstum in den USA, wo 180 Börsengänge (Vorjahr: 121) registriert wurden. Auffällig: Mehr als die Hälfte der IPOs stammten von Unternehmen außerhalb der Vereinigten Staaten. Das Emissionsvolumen stieg hier auf 33 Milliarden US-Dollar (rund 31 Mrd. Euro). Ähnlich dynamisch entwickelte sich der chinesische Markt mit 155 IPOs (Vorjahr: 119) und einem Volumen von 35,9 Milliarden US-Dollar (ca. 34 Mrd. Euro). Den größten Börsengang des Quartals legte das chinesische Unternehmen Zijin Gold International in Hongkong hin – mit einem Volumen von 3,2 Milliarden US-Dollar (rund 3 Mrd. Euro).

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Europa mit vorsichtiger Erholung

In Europa blieb die Zahl der Börsengänge mit 73 Neuzugängen hinter dem Vorjahr (97) zurück, was vor allem an den Unsicherheiten im ersten Halbjahr lag. Das Emissionsvolumen erreichte 9,4 Milliarden US-Dollar (rund 8,9 Mrd. Euro) – ein Rückgang gegenüber den 15,4 Milliarden des Vorjahres. Dennoch zeigen sich im dritten Quartal wieder Anzeichen für eine Erholung, wie auch das deutsche Beispiel zeigt.

Aumovio stärkt IPO-Stimmung in Deutschland

Mit der Aumovio SE ging im dritten Quartal der bislang größte Börsengang des Jahres in Deutschland über die Bühne. Das Unternehmen entstand durch einen Spin-off von Continental und wurde bei der Erstnotiz mit rund 3,5 Milliarden Euro bewertet. Insgesamt zählte der deutsche IPO-Markt damit vier Neuzugänge in diesem Jahr, darunter auch die innoscripta SE, die TIN INN Holding AG und die Pfisterer Holding SE. Weitere Listings sind bereits angekündigt.

Technologie, Mobilität und Bauwirtschaft als IPO-Treiber

Branchenübergreifend entfiel der größte Anteil des weltweiten Emissionsvolumens auf Technologieunternehmen (23,8 Mrd. US-Dollar bzw. rund 22,6 Mrd. Euro), gefolgt vom Mobilitätssektor (14,2 Mrd. USD / ca. 13,5 Mrd. Euro) sowie dem Bereich Immobilien, Gastgewerbe und Bau (13,2 Mrd. USD / etwa 12,5 Mrd. Euro).

Stabilisierung begünstigt Marktstimmung

Laut dem aktuellen IPO-Barometer des Beratungsunternehmens EY hellt sich die Marktstimmung insgesamt weiter auf. Dafür verantwortlich seien sinkende Volatilitäten an den Börsen, stabile Inflationsraten sowie eine geldpolitische Wende, bei der sowohl die Fed als auch die EZB erste Zinssenkungen in Aussicht stellen. Gleichzeitig bleiben geopolitische Risiken und handelspolitische Entwicklungen – etwa in den USA – als Unsicherheitsfaktoren bestehen.

„In Deutschland hat sich die IPO-Stimmung durch das Listing der Aumovio wieder verbessert“, betont Dr. Martin Steinbach, Leiter des Bereichs IPO and Listing Services bei EY. Entscheidende Erfolgsfaktoren seien aktuell eine überzeugende Equity Story, der richtige Zeitpunkt sowie eine faire Preisfindung. Die IPO-Pipeline sei sowohl national als auch international gut gefüllt – trotz anhaltend langer Haltezeiten bei Private-Equity-Firmen und wachstumsstarken Scale-ups.

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