Die italienische Sportartikelkette Cisalfa Sport hat bekanntgegeben, dass sie den deutschen Filialisten SportScheck übernehmen wird. Sport-Scheck, einst im Besitz der Signa-Holding des österreichischen Unternehmers René Benko, musste infolge des Signa-Kollaps im November letzten Jahres ebenfalls Insolvenz anmelden. Diese Entwicklung folgte kurz nach gescheiterten Übernahmegesprächen mit dem britischen Handelskonzern Frasers. In einem intensiven Bieterwettbewerb setzte sich schließlich Cisalfa mit einem Konzept durch, das sowohl die Erhaltung der rund 30 Filialen als auch die Fortführung der Marke einschließt.
Die Übernahme unterstreicht Cisalfas Ambitionen, Sport-Scheck als Premium-Sporthändler zu positionieren und dessen Marktposition auszubauen. Dabei spielt auch die langjährige Expertise Cisalfas eine Rolle, die mit über 150 Läden in Italien und einer Präsenz durch Sport Voswinkel in Deutschland bereits etabliert ist. Der Fokus liegt auf einer multikanalen Vertriebsstrategie, die den Kunden ein umfangreiches und vielfältiges Einkaufserlebnis bietet.
Die Transaktion, deren Vollzug noch der Zustimmung der Kartellbehörden bedarf, wird für Juni erwartet. Die Gläubigerversammlung am Amtsgericht München soll Ende April über den Insolvenzplan abstimmen. Mit der Übernahme verbindet sich die Hoffnung auf eine Stabilisierung und Expansion von Sport-Scheck, ein Unternehmen, das trotz finanzieller Herausforderungen seinen Innovationsgeist beibehalten möchte.
Boris Zanoletti, General Manager der Cisalfa Group, betont die Möglichkeiten, die sich durch diese Übernahme bieten – insbesondere in Bezug auf die Stärkung und den Ausbau der Marktposition von SportScheck als Premium Sporthändler. Matthias Rucker, CEO von SportScheck, hebt die Bedeutung der Übernahme für das Team und die zukünftige Rolle von SportScheck im Sporthandel der DACH-Region hervor. Die Übernahme unterstreicht nicht nur die strategische Ausrichtung beider Unternehmen, sondern bietet auch neue Wachstumsmöglichkeiten.