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Umsatzrückgang und starker Cashflow bei LVMH – Europa und USA solide

LVMH Headquarters in Paris
Foto: LVMH

Key takeaways

LVMH erzielt im ersten Halbjahr 2025 trotz schwieriger Rahmenbedingungen 39,8 Mrd. Euro Umsatz und 9 Mrd. Euro operativen Gewinn. Besonders Selective Retailing mit Sephora wächst weiter. Der Cashflow steigt deutlich, während andere Sparten wie Cognac oder Mode Einbußen hinnehmen. LVMH bleibt langfristig zuversichtlich.

Lesezeit ca. 2 Minuten

LVMH hat im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 39,8 Mrd. Euro erzielt – ein Rückgang von 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen bewies dabei trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit Widerstandskraft und betonte die Bedeutung seiner traditionsreichen Marken und ihrer Innovationskraft.

Solide Nachfrage in Europa und den USA

Die lokale Nachfrage blieb in Europa stabil und verzeichnete auf vergleichbarer Basis ein Wachstum. Auch der US-Markt zeigte sich robust. In Japan hingegen sank der Umsatz, da das erste Halbjahr 2024 durch außergewöhnliche Touristen-Ausgaben wegen des schwachen Yen beeinflusst war. In Asien insgesamt waren die Entwicklungen ähnlich wie im Vorjahr, allerdings mit einer Verbesserung im lokalen Geschäft im zweiten Quartal.

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Operative Kennzahlen und Cashflow im Fokus

Der Gewinn aus dem operativen Geschäft belief sich auf 9 Mrd. Euro – das entspricht einer Marge von 22,6 %. Der Nettogewinn der Gruppe lag bei 5,7 Mrd. Euro. Ein besonders positives Signal setzte der operative Free Cashflow, der um 29 % auf 4 Mrd. Euro anstieg. Der Verschuldungsgrad ging zurück, das Eigenkapital stieg leicht.

Uneinheitliche Entwicklung der Geschäftsbereiche

Die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Segmenten fiel unterschiedlich aus. Während Selective Retailing – insbesondere dank Sephora – ein Umsatz- und Gewinnwachstum erzielte, mussten die Sparten Fashion & Leather Goods sowie Wines & Spirits teils deutliche Rückgänge hinnehmen. Die Cognac-Nachfrage blieb schwach, Champagner entwickelte sich im Quartalsverlauf etwas besser.

Modegeschäft mit lokaler Stabilität

Louis Vuitton und Dior zeigten erneut starke Kreativleistungen. Die Eröffnung des Ausstellungsraums „The Louis“ in Shanghai sowie internationale Modenschauen unterstrichen den Markenanspruch. Auch kleinere Häuser wie Loewe oder Fendi setzten mit neuen Kreativdirektoren und Jubiläumsaktivitäten Akzente.

Innovation im Beauty-Geschäft

Bei Parfums & Kosmetik punktete Dior mit bewährten Klassikern wie Sauvage und neuen Düften wie Bois Talisman. Guerlain und Givenchy stärkten ihre Linien durch gezielte Innovationen. Die selektive Vertriebsstrategie trug zur Stabilität der Sparte bei.

Uhren und Schmuck: Investitionen und Neuheiten

Tiffany & Co. investierte weiter in seine Store-Konzepte, was sich in geringeren Gewinnen niederschlug. Die Maison setzte auf ikonische Linien, etwa die Serpenti-Kollektion von Bvlgari oder neue High-Jewelry-Kollektionen bei Chaumet. Im Uhrenbereich nutzte TAG Heuer die Partnerschaft mit der Formel 1, während Hublot und Zenith ihre Jubiläen feierten.

Sephora als Wachstumstreiber

Im Einzelhandel war Sephora der zentrale Wachstumstreiber. Die Kette konnte Marktanteile ausbauen und ihre Omnichannel-Strategie weiterentwickeln. DFS steigerte durch Kostensenkungen seine Profitabilität, trotz anhaltender Reisebeschränkungen. Auch Le Bon Marché entwickelte sich positiv.

Ausblick: Qualität und Kreativität als Leitlinie

Für das zweite Halbjahr bleibt LVMH wachsam. Die Gruppe sieht sich durch ihre langfristige Ausrichtung, das Streben nach höchster Qualität und die Innovationskraft ihrer Marken gut positioniert. Am 4. Dezember 2025 wird eine Zwischendividende von 5,50 Euro pro Aktie ausgeschüttet.

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