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Fahne vor der Zentrale von Metro
Foto: METRO AG

Metro AG: Wachstum, rote Zahlen und keine Dividende

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Der Großhändler Metro streicht nach einem Millionenverlust die Dividende. Trotz eines Umsatzanstiegs sank der operative Gewinn. Metro will sich stärker auf Großhandel und Eigenmarken konzentrieren, um langfristige Wachstumsziele zu erreichen.

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Die METRO AG hat ein wachstum- und ebenso verlustreiches Geschäftsjahr 2023/24 abgeschlossen und ihre langfristigen Wachstumsziele bis 2030 bekräftigt. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher und geopolitischer Bedingungen konnte der Großhändler seinen Umsatz erneut steigern und Fortschritte bei der Umsetzung der sCore-Strategie erzielen. Diese konzentriert sich auf Multichannel-Großhandel, Belieferung und Digitalisierung. Der Konzern verzeichnete einen Nettoverlust von 125 Millionen Euro, was einem Verlust von 33 Cent pro Aktie entspricht. Diese Entscheidung trifft die Aktionäre hart, die bereits in drei der letzten vier Jahre auf eine Ausschüttung verzichten mussten.

Geschäftsjahr 2023/24: Umsatzwachstum und EBITDA-Rückgang

Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,9 %, in lokaler Währung um 4,2 %. Alle Vertriebskanäle trugen zum Wachstum bei: Das stationäre Geschäft wuchs um 2,3 % auf 22,9 Mrd. €, der Belieferungsumsatz um 16,8 % auf 7,9 Mrd. € und METRO MARKETS um 49,3 % auf 0,2 Mrd. €. Negative Wechselkurseffekte in Russland und der Türkei beeinflussten das Gesamtergebnis.

Das bereinigte EBITDA ging auf 1.058 Mio. € zurück (Vorjahr: 1.174 Mio. €). Der Rückgang ist auf gestiegene Kosten, Transformationserfordernisse sowie das Auslaufen von Sondereffekten zurückzuführen. Mit einem Periodenergebnis von -125 Mio. € verzeichnete METRO einen deutlichen Verlust im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 439 Mio. €.

Fortschritte bei strategischen Kennzahlen

Die Fortschritte der sCore-Strategie spiegeln sich in den Kennzahlen wider:

  • Strategische Kunden: Umsatzanteil stieg auf 76 % (2020/21: 66 %).
  • Eigenmarken: Anteil am Umsatz wuchs auf 24 % (2020/21: 17 %).
  • Digitalisierung: Digitaler Umsatzanteil erreichte 14 % (2020/21: 6 %).
  • Belieferung: Anteil am Gesamtumsatz stieg auf 26 % (2020/21: 17 %).

„Mit der sCore-Strategie haben wir METRO wieder auf Wachstumskurs gebracht“, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Steffen Greubel. Die nächsten Schwerpunkte lägen auf Produktivitätssteigerungen und nachhaltiger Profitabilität.

Prognose 2024/25: Moderates Wachstum erwartet

Für das kommende Geschäftsjahr plant METRO ein Umsatzwachstum von 3 bis 7 % (wechselkurs- und portfoliobereinigt) sowie einen leichten Anstieg des bereinigten EBITDA. Während in Deutschland und Russland ein stabiles Ergebnis erwartet wird, soll das Segment Ost moderat wachsen. Trotz der positiven Aussichten bleibt die Kosteninflation eine Herausforderung.

Langfristige Wachstumsziele bis 2030

METRO hält an ihren ambitionierten Zielen fest: Ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 5 bis 10 % sowie ein EBITDA-Wachstum von 5 bis 7 %. Die sCore-Strategie soll weiterhin die Basis für diese Entwicklung bilden.

Die METRO AG zeigt sich trotz eines schwierigen Marktumfelds optimistisch, ihre Ziele zu erreichen. Der Fokus auf Multichannel-Ansätze und Digitalisierung verspricht weiteres Wachstum und eine gestärkte Marktposition.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: B2B, Börse, Geschäftsberichte, LEH

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