Im abgelaufenen dritten Quartal 2023/24 konnte METRO die positive Umsatzentwicklung fortsetzen, schreibt jedoch unterm Strich rote Zahlen. Währungs- und portfoliobereinigt wuchs der Umsatz um 4,4 %, in lokaler Währung um 3,4 %. Der berichtete Umsatz stieg auf 8,0 Milliarden Euro, wobei Währungseffekte den Anstieg beeinflussten. Das bereinigte EBITDA lag mit 327 Millionen Euro fast auf dem Niveau des Vorjahres (332 Millionen Euro), das Ergebnis je Aktie beträgt jedoch -0,13€.
Besonders das Belieferungsgeschäft und der Online-Marktplatz erzielten starke Zuwächse. Der Umsatz im Belieferungsgeschäft stieg auf 2,1 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 15,8 % entspricht. METRO MARKETS verzeichnete ein Wachstum von 43 % auf 51 Millionen Euro. Das stationäre Geschäft entwickelte sich stabil und erreichte 5,8 Milliarden Euro (+0,6 %).
In Deutschland ging der Umsatz jedoch um 2,4 % zurück, während der Bereich West nur leicht um 0,6 % nachgab. Deutliche Zuwächse verzeichnete METRO in Russland (+13 % in lokaler Währung) und im Segment Ost, das ein Umsatzwachstum von 9,1 % in lokaler Währung erzielte.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Steffen Greubel hob hervor, dass METRO von ihrem Multichannel-Ansatz profitiere. Trotz Herausforderungen wie einer rückläufigen Inflation und einem wetterbedingt späten Sommerstart konnte das Unternehmen seine Wachstumsdynamik aufrechterhalten. Besonders das Belieferungsgeschäft, das inzwischen 26 % des Gesamtumsatzes ausmacht, verzeichnete ein starkes Wachstum. Dazu trugen nicht nur der eigene METRO Lieferservice, sondern auch spezialisierte Anbieter wie Aviludo, Pro-à-Pro und Johan i Hallen & Bergfalk (JHB) bei. Mit jüngsten Übernahmen stärkte METRO zudem ihre Position in Skandinavien.
Das Periodenergebnis der Anteilseigner erreichte im dritten Quartal 15 Millionen Euro, verglichen mit 174 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rückgang ist hauptsächlich auf den Verkauf des indischen Geschäfts und Währungseffekte im Vorjahr zurückzuführen. Für das Gesamtjahr 2023/24 bestätigte METRO ihre Prognose. Lediglich im Segment Russland gibt es Anpassungen aufgrund der weiterhin hohen Volatilität und Inflation.