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Umwelthilfe fordert Norma zum Verzicht auf gedruckte Werbung auf

Baum in einer zerbrochenen Glaskugel als Symbol für Nachhaltigkeit zu Krisenzeiten
Foto: AndreasAux / Pixabay

Key takeaways

Die Deutsche Umwelthilfe fordert den Discounter Norma auf, gedruckte Werbung abzuschaffen. Andere Handelsunternehmen wie Rewe und Obi sind bereits auf digitale Alternativen umgestiegen. Die Umwelthilfe wünscht sich zudem eine Opt-In-Regelung wie in Luxemburg.

Lesezeit ca. 1 Minute

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in einer Pressemitteilung den Discounter Norma für seine starke Ausrichtung auf gedruckte Werbung. Laut aktuellen Marktdaten flossen Normas Werbeausgaben 2023 nahezu vollständig in Printprodukte, was erhebliche Umweltbelastungen verursacht. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, hebt hervor, dass viele andere Handelsunternehmen wie Rewe, Obi und Ikea bereits auf digitale Werbeformen umgestellt haben, um Ressourcen zu schonen und die Klimakrise nicht weiter anzuheizen. Sogar Aldi Süd testet regional den Ausstieg aus Printwerbung.

Die Herstellung und Verteilung von insgesamt mehr als 26 Milliarden Werbeflyern pro Jahr in Deutschland führt zu erheblichen Abfallmengen und CO2-Emissionen. Die DUH fordert daher, dass auch Norma auf gedruckte Werbung verzichtet und stattdessen auf digitale Alternativen setzt. Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH, betont, dass eine Opt-in-Regelung, wie sie bereits in Luxemburg existiert, die Verteilung ungewollter Werbeprospekte deutlich reduzieren könnte. Solch eine Regelung würde bedeuten, dass Verbraucher nur dann Werbematerial erhalten, wenn sie dies ausdrücklich wünschen.

Ein weiteres Problem ist die Verteilung von Werbeflyern an Haushalte, die ausdrücklich keine Werbung wünschen. Trotz „Keine Werbung“-Hinweisen an Briefkästen erhalten viele Bürger weiterhin ungewollte Prospekte.

Neben den Handelsunternehmen sieht die DUH daher auch Umweltministerin Steffi Lemke in der Verantwortung. Sie wird aufgefordert, Maßnahmen zur Reduzierung der Papierwerbung zu ergreifen und eine gesetzliche Opt-in-Regelung einzuführen. Dies könnte Milliarden von Werbezetteln und Hunderttausende Tonnen CO2 einsparen. Laut DUH ist das freiwillige Engagement der Handelsunternehmen allein nicht ausreichend, um die Umweltschäden durch gedruckte Werbung signifikant zu reduzieren.

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