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OnlyFans meets AI: Was hinter der Digital-Twins-Plattform OhChat steckt

OhChat Digital Twins Instagram
Foto: OhChat (Instagram)

Key takeaways

OhChat erstellt KI-Avatare von Prominenten wie Katie Price, die rund um die Uhr persönliche, teils erotische Inhalte liefern. Die Plattform verspricht passives Einkommen für Stars – und wirft gleichzeitig ethische Fragen zu digitaler Intimität, emotionaler Abhängigkeit und möglichem Missbrauch auf.

Lesezeit ca. 2 Minuten

OhChat ist eine noch junge Plattform, die sich mit einem besonders heiklen Thema an die Schnittstelle von künstlicher Intelligenz, Erotik und Prominenz begibt. Das Start-up aus den USA erstellt lebensechte digitale Abbilder bekannter Persönlichkeiten – sogenannte „digitale Zwillinge“ –, mit denen Nutzer gegen Bezahlung interagieren können. Seit dem Launch im Oktober 2024 verzeichnet die Plattform laut Unternehmensangaben bereits 200.000 Nutzer.

Eine der ersten prominenten Teilnehmerinnen ist das britische Ex-Model Katie Price. Ihre digitale Version mit dem Namen „Jordan“ steht zahlenden Kunden rund um die Uhr zur Verfügung – und bietet Inhalte, die laut Plattformbeschreibung „unkontrollierte Fantasien“ bedienen. Im Gegensatz zu klassischen Plattformen wie OnlyFans laufen die Avatare bei OhChat vollständig autonom, erzeugen personalisierte Inhalte und benötigen nach Erstellung keinen weiteren Input durch die echte Person.

Autonom und rund um die Uhr verfügbar

Laut OhChat-CEO Nic Young bietet das Geschäftsmodell für die Stars einen attraktiven Vorteil: automatisiertes Einkommen ohne zusätzlichen Aufwand. Bei einem Umsatzanteil von 80 Prozent für die jeweiligen Persönlichkeiten kann ein digitaler Zwilling potenziell tausende Dollar pro Monat generieren. Die Erstellung erfolgt über ein standardisiertes Verfahren: 30 Bilder und ein halbstündiger Dialog mit einem Bot genügen, um Aussehen, Stimme und Ausdrucksweise der realen Person zu imitieren.

Das Ergebnis sei, so Price im Gespräch mit CNN, erschreckend echt – „wie ich früher ausgesehen habe“. Die KI-Version von „Jordan“ ist laut interner Kategorisierung auf Stufe zwei angesiedelt, was erotische Chats und freizügige Bilder, jedoch keine vollständige Nacktheit oder simulierte Sexakte bedeutet.

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Der nächste Schritt in der Creator Economy?

Trotz aller Kritik glaubt CEO Young an das Potenzial der Technologie. Digitale Zwillinge könnten zum Standard für Prominente werden – als skalierbares Geschäftsmodell ohne die Belastung realer Präsenz. Dabei will OhChat laut Young die technische Infrastruktur liefern.

Ob die breite Akzeptanz folgen wird, hängt davon ab, wie gut sich kommerzieller Reiz, gesellschaftliche Verantwortung und emotionale Integrität langfristig miteinander vereinbaren lassen.

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