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Online-Shopping in der EU: Nutzung reicht von 22 bis 91 Prozent

Frau beim Online-Shopping mit einem Smartphone
Foto: Anete Lusina / Pexels

Key takeaways

In 23 EU-Regionen bestellen über 80 Prozent der Menschen online, Spitzenreiter ist Utrecht mit 91,5 %. In südlichen und östlichen EU-Regionen wie Yugoiztochen liegt der Anteil unter 40 %. Die Unterschiede zeigen eine digitale Kluft, die Handel und Politik zunehmend beschäftigt.

Lesezeit ca. 1 Minute

Der Onlinehandel in der EU entwickelt sich regional sehr unterschiedlich. Das zeigen aktuelle Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Im Jahr 2024 haben in 23 Regionen der EU mindestens 80 Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren innerhalb von drei Monaten vor der Erhebung Waren oder Dienstleistungen online bestellt.

Niederlande dominieren im E-Commerce

Besonders stark war die Onlinebestellung in den Niederlanden: Alle zwölf Regionen des Landes erreichten Werte über der 80-Prozent-Marke. Spitzenreiter war die Region Utrecht mit einem Anteil von 91,5 Prozent, dicht gefolgt von Flevoland (89,5 %). Auch Irland mit allen drei Regionen sowie Dänemark und Schweden mit mehreren Regionen lagen weit vorne. Hinzu kommt die Hauptstadtregion Prag in Tschechien.

Einzelne Regionen wie Northern and Western in Irland erzielten mit 88,3 Prozent ebenfalls sehr hohe Werte. Diese Entwicklung verdeutlicht den fortschreitenden digitalen Wandel in einigen Teilen Europas, insbesondere in Nord- und Westeuropa.

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Deutlich geringere Nutzung in Süd- und Osteuropa

Ganz anders stellt sich die Situation in 21 EU-Regionen dar, in denen weniger als 40 Prozent der Bevölkerung online einkauften. Diese Regionen liegen hauptsächlich im südlichen und östlichen Teil der EU. In Rumänien (6 Regionen), Bulgarien (5) und Süditalien (6) ist die digitale Kluft besonders ausgeprägt. Auch drei französische Überseegebiete sowie eine autonome Region Portugals zählen zu dieser Kategorie.

Den niedrigsten Wert wies die südostbulgarische Region Yugoiztochen mit lediglich 21,7 Prozent auf. Weitere Schlusslichter waren Guadeloupe (24,2 %) und Severozapaden im Nordwesten Bulgariens (24,9 %).

Diese Daten verdeutlichen die erheblichen Unterschiede in der digitalen Teilhabe innerhalb Europas – ein Faktor, der zunehmend auch für Handel und Wirtschaftspolitik von Relevanz ist.

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