Die Amscan Europe GmbH, ein bekannter Hersteller von Partyartikeln und Dekorationsmaterial, musste Insolvenz anmelden. Trotz der schwierigen Situation wird der Geschäftsbetrieb weitergeführt, während ein Sanierungsversuch eingeleitet wird. Als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Steffen Beck von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH.
Steffen Beck und sein Team verschaffen sich derzeit einen umfassenden Überblick über die finanzielle Lage des Unternehmens. „Sobald wir eine klare Übersicht haben, werden wir die nächsten Schritte der Sanierung einleiten,“ erklärt Beck in einer Pressemitteilung. Der erfahrene Fachanwalt für Insolvenzrecht ist bereits vor Ort in Kirchheim unter Teck und führt intensive Gespräche mit der Geschäftsleitung.
Die Gehälter der rund 200 Beschäftigten sind vorerst durch das Insolvenzgeld gesichert. Amscan Europe erzielte zuletzt einen Umsatz von etwa 80 Millionen Euro und betreibt in Kirchheim unter Teck eine Zentrale mit rund 200 Mitarbeitenden sowie einen 300 m² großen Showroom, in dem Produkte präsentiert werden.
Amscan Europe ist ein Teil der Wonder-Gruppe, einem der weltweit führenden Hersteller und Händler von Dekorations- und Partyartikeln. Die Wonder-Gruppe umfasst Großhändler, Einzelhandelsmarken und Hersteller weltweit. Auch der britische Teil des Konzerns hat einen Insolvenzantrag gestellt, um Sanierungsmöglichkeiten zu prüfen. Diese Entwicklungen machten den Insolvenzantrag der deutschen Gesellschaft unvermeidlich. Bei der Antragstellung wurde Amscan Europe von Forvis Mazars beraten.