Die PLUTA Rechtsanwalts GmbH, einer der bekanntesten Kanzleien, die in Deutschland Insolvenzen und M&A im Handel betreuen, warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche: Kriminelle geben sich als Insolvenzverwalter aus und bieten per E-Mail nicht existierende Insolvenzware zum Verkauf an. Dabei nutzen sie den Markennamen, das Logo und die Geschäftsadresse des Unternehmens.
Nach aktuellen Erkenntnissen wurde die betrügerische Domain „pluta.berlin“ am 26. Februar 2025 registriert. Über diese Adresse wurden massenhaft E-Mails an kleine und mittlere Unternehmen sowie Industriebetriebe verschickt. Die Täter suggerieren in den Nachrichten, dass es sich um einen exklusiven Vorabverkauf von Insolvenzware handelt. In Wirklichkeit existiert die Ware nicht – stattdessen sollen die Opfer per Vorkasse zahlen, ohne jemals eine Lieferung zu erhalten.
PLUTA stellt klar: Keine Werbe-Mails für Insolvenzware
Das Unternehmen betont, dass seine Anwälte und Insolvenzverwalter keine Massen-E-Mails versenden und nicht mit Abverkäufen aus Insolvenzverfahren werben. Diese Art von Betrugsmasche ist nicht neu – bereits Ende 2023 hatte PLUTA vor ähnlich gefälschten E-Mails gewarnt.
Strafanzeige gestellt – Betroffene sollen sich melden
PLUTA hat umgehend Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Zudem wurde der Betreiber der betrügerischen Domain dazu aufgefordert, den Account sofort zu sperren und alle relevanten Daten für die Ermittlungsbehörden zu sichern. Laut PLUTA ist die Domain mittlerweile gesperrt. Unternehmen oder Einzelpersonen, die eine solche betrügerische E-Mail erhalten haben, sollten den Vorfall umgehend der Polizei melden.