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Retail Media vs. Commerce Media: Ein Vergleich der digitalen Werbewelten

Illustration zu Digital Retail Media
Foto: Sutthiphong Chandaeng / Shutterstock
Portrait-Foto von Olaf Reichel

Olaf Reichel

Geschäftsführer @ Retail Media Services

Top-Experte für Retail Media in Deutschland.

Retail Media und Commerce Media bieten datengetriebene Werbemöglichkeiten mit unterschiedlichem Fokus. Während Retail Media auf Händlerkanäle setzt, erweitert Commerce Media die Reichweite durch externe Plattformen. Beide Ansätze helfen, Werbung gezielt und effizient auszuspielen.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Begriffe Retail Media und Commerce Media werden oft synonym verwendet, beschreiben jedoch unterschiedliche Ansätze in der Monetarisierung und Nutzung von Werbeflächen und Daten. Beide sind Schlüsselinstrumente im datengetriebenen Marketing, unterscheiden sich jedoch in ihrem Fokus und ihrer Reichweite.

Retail Media: Der Händler im Mittelpunkt

Definition: Retail Media bezieht sich auf die Monetarisierung von Werbeflächen, die von Einzelhändlern betrieben werden. Dazu gehören Online-Shops, Apps, digitale Bildschirme in Filialen und andere Kanäle, die dem Händler gehören.

Fokus:

  • Werbung wird direkt im Einkaufskontext platziert, z. B. durch gesponserte Produkte oder Banner.
  • Ziel ist es, Werbetreibenden direkten Zugang zu kaufbereiten Kunden zu bieten.
  • Datenbasis: Primär Kundendaten aus dem Retail-Umfeld (Transaktionen, Kaufhistorie, Verweildauer).

Vorteile:

  • Hohe Relevanz der Werbung durch Nähe zum Point of Sale (POS).
  • Effiziente Monetarisierung eigener Assets.
  • Wertvolle Partnerschaften mit Marken und Herstellern.

Commerce Media: Die erweiterte Perspektive

Definition: Commerce Media erweitert den Ansatz von Retail Media. Es verbindet Handelsdaten mit einer größeren Plattformstrategie, die auch Kanäle außerhalb des Einzelhandels einschließt.

Fokus:

  • Integration von Daten aus verschiedenen Quellen, einschließlich Online-Marktplätzen, Payment-Anbietern und sozialen Netzwerken.
  • Ziel ist es, Werbung sowohl im Retail-Umfeld als auch auf externen Plattformen performant auszuspielen.
  • Datenbasis: Umfassender – schließt Drittanbieter-Daten und plattformübergreifende Insights ein.

Vorteile:

  • Größere Reichweite über den klassischen Retail hinaus.
  • Verknüpfung von Handels- und Verhaltensdaten für eine umfassendere Zielgruppenansprache.
  • Leistungsstarke Optimierung von Kampagnen durch breitere Datenanalysen.

Fazit: Zwei Modelle, ein Ziel

Retail Media und Commerce Media verfolgen das gemeinsame Ziel, datenbasierte Werbung zu optimieren, unterscheiden sich jedoch in ihrer Herangehensweise. Während Retail Media im Retail-Kern bleibt, eröffnet Commerce Media eine größere Reichweite und erweiterte Zielgruppenansprache. Händler und Marken sollten je nach Zielsetzung und Ressourcen den passenden Ansatz wählen – oder beide kombinieren, um maximale Wirkung zu erzielen.

ZUM AUTOR

Seit rund 15 Jahren ist Olaf Reichel (LinkedIn) in der Welt von Mediavermarktung und Einzelhandel zuhause. In seinem Schwerpunkt Retail Media hat er sich in den letzten Jahren als einer der führenden Experten in Deutschland etabliert.

Mit regelmäßigen Beiträgen teilt Olaf als Gast-Autor für Retail-News spannende Insights und Gedanken rund um das für den Handel wichtige Trendthema Retail Media.

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