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EHI-Studie: Discounter und Drogerien forcieren Self-Checkout-Ausbau

Kundin beim Self-Checkout von Obst
Foto: Gustavo Fring / Pexels

Key takeaways

Immer mehr Händler setzen auf Self-Checkout-Systeme: Laut EHI-Studie bieten über 11.000 Filialen entsprechende Lösungen an. Besonders der Lebensmittelhandel, Drogerien und Baumärkte treiben die Entwicklung voran. Insgesamt sind über 38.000 SB-Kassen im Einsatz – Tendenz steigend, auch durch Personalmangel und Umbaupläne.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Self-Checkout- und Self-Scanning-Systeme haben im deutschen Einzelhandel deutlich an Bedeutung gewonnen. Laut aktueller EHI-Studie hat sich die Zahl der Geschäfte mit entsprechenden Angeboten in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt. Inzwischen sind es über 11.000 Filialen, die ihren Kunden ermöglichen, Produkte selbst zu scannen und zu bezahlen – stationär oder mobil.

Händler setzen verstärkt auf Automatisierung, um Personalengpässen zu begegnen und den Kundenservice zu verbessern. „Das eigene Scannen der Artikel sehen Händler als zusätzlichen Service, weil es Wartezeiten verkürzt und den Kassiervorgang erleichtert“, erklärt Frank Horst, Leiter der EHI-Initiative Self-Checkout.

Self-Checkout dominiert gegenüber Self-Scanning

Die EHI-Markterhebung zeigt, dass in 11.120 Geschäften Self-Checkout-Systeme zur Verfügung stehen, davon 10.366 mit stationären SB-Kassen und 3.646 mit mobilen Self-Scanning-Optionen. In etwa 2.900 Märkten haben Kunden sogar die Wahl zwischen mehreren Varianten.

Die Verbreitung stationärer Systeme stieg um 143 Prozent, während mobile Lösungen um 69 Prozent zulegten – ein klares Indiz für den wachsenden Bedarf und die hohe Akzeptanz auf Kundenseite.

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LEH bleibt treibende Kraft

Vor allem der Lebensmitteleinzelhandel treibt die Entwicklung voran: 60 Prozent der Geschäfte mit SB-Kassen entfallen auf diese Branche. Dort sind über 6.240 Märkte mit durchschnittlich rund vier Selbstbedienungskassen ausgestattet, darunter auch etwa 2.300 Discounter. Damit übersteigen diese Märkte bereits die Zehn-Prozent-Marke beim Anteil an SB-Kassen.

Auch Drogeriemärkte bauen das Angebot stark aus: Rund 40 Prozent der knapp 5.200 Filialen setzen auf Self-Checkout, was 21 Prozent aller SCO-fähigen Geschäfte ausmacht. Baumärkte folgen mit acht Prozent Marktanteil.

Über 38.000 SB-Kassen im Einsatz

Die Studie zählt insgesamt über 38.650 stationäre Self-Checkout-Kassen – allein fast 25.000 davon im Lebensmitteleinzelhandel. Damit ist mittlerweile jede 18. Kasse im deutschen Einzelhandel ein Selbstbedienungssystem.

Die Systeme sind allerdings nicht gleichmäßig verteilt. Während einige Branchen bei Umbauten oder Neueröffnungen verstärkt auf SB-Kassen setzen, steht insbesondere im Discountsegment weiteres Wachstum bevor. Angesichts von rund 220.000 bedienten Kassen im LEH ist das Marktpotenzial für Self-Checkout-Systeme weiterhin erheblich.

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