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Smartphone-Markt 2025: Umsatz überschreitet erstmals 40 Milliarden Euro

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Der Smartphone-Markt wächst weiter: 2025 wird erstmals ein Umsatz von 40,1 Milliarden Euro erwartet. KI-Technologien sind auf dem Vormarsch, und die tägliche Nutzung steigt auf 155 Minuten. Gleichzeitig halten die Verbraucher ihre Smartphones länger, während die Durchschnittspreise erstmals über 600 Euro klettern. Netzbetreiber fordern zudem eine Beschleunigung des Mobilfunkausbaus, um 5G weiter auszubauen.

Foto: Math / Pexels
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Der deutsche Smartphone-Markt bleibt auf Wachstumskurs. Laut aktuellen Berechnungen des Digitalverbands Bitkom wird der Umsatz im Smartphone-Ökosystem im Jahr 2025 erstmals die Marke von 40 Milliarden Euro überschreiten. Mit einem Anstieg um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (39,2 Milliarden Euro) erreicht der Markt in Deutschland damit ein neues Rekordhoch.

Den größten Anteil am Umsatz haben Daten- und Sprachdienste mit 23,5 Milliarden Euro (+1,9 Prozent). Der Verkauf von Smartphones selbst trägt 12,1 Milliarden Euro (+2,5 Prozent) bei. Auch der App-Markt wächst weiter und erzielt 2,3 Milliarden Euro (+2,3 Prozent). In die Netzinfrastruktur fließen 2,2 Milliarden Euro (+2,3 Prozent), wobei zusätzliche Investitionen in Frequenzen und Netzausbau erforderlich sind.

KI-Funktionen werden immer beliebter

Künstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle bei der Smartphone-Nutzung. Laut einer Bitkom-Umfrage verwenden 72 Prozent der befragten Smartphone-Nutzer mindestens eine KI-Funktion. Besonders Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder der Google Assistant sind mit 58 Prozent weit verbreitet. Chatbots wie ChatGPT oder Gemini nutzen 48 Prozent der Befragten, während 38 Prozent KI-gestützte Fotobearbeitungstools wie den „magischen Radierer“ einsetzen.

Die Offenheit für KI-Technologien ist hoch: Mehr als die Hälfte der Nutzer (56 Prozent) kann sich vorstellen, ein Smartphone ganz ohne klassische Apps zu verwenden, das ausschließlich per Sprachsteuerung bedient wird.

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Smartphone-Kauf: KI-Tools gewinnen an Bedeutung

Beim Kauf eines neuen Smartphones werden KI-gestützte Fotobearbeitungstools für viele Nutzer zunehmend wichtiger. 54 Prozent legen Wert auf solche Funktionen. Wichtiger bleiben jedoch klassische Kriterien wie robustes Displayglas (98 Prozent), lange Akkulaufzeit (96 Prozent) und Speicherplatz (93 Prozent). Auch Kameraqualität (90 Prozent) und regelmäßige Software-Updates (93 Prozent) spielen eine entscheidende Rolle.

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Durchschnittspreis für Smartphones erstmals über 600 Euro

Die Preise für Smartphones steigen weiter. Während 2024 durchschnittlich 591 Euro pro Gerät ausgegeben wurden, liegt der Wert 2025 bei voraussichtlich 605 Euro. Hochwertige Materialien und verbesserte Langlebigkeit tragen dazu bei. Trotz des Preisanstiegs geben Nutzer im Schnitt nur 262 Euro für ihr nächstes Smartphone aus – dieser Durchschnittswert ergibt sich aus einer Mischung von Vertragsgeräten und Direktkäufen.

Smartphones werden länger genutzt

Der Trend zur längeren Nutzung setzt sich fort. Nur noch 35 Prozent der Smartphone-Besitzer haben ein Gerät, das jünger als ein Jahr ist – 2024 waren es noch 43 Prozent. Fast die Hälfte (47 Prozent) nutzt ihr Smartphone bereits länger als zwei Jahre. Das durchschnittliche Alter eines privat gekauften Geräts liegt inzwischen bei 24 Monaten, verglichen mit 17,5 Monaten im Vorjahr.

Bitkom-Vizepräsident Markus Haas sieht darin eine positive Entwicklung: „Je robuster und langlebiger ein Smartphone ist, desto besser ist auch sein CO₂-Fußabdruck. Hochwertige Materialien, besserer Schutz vor Wasser und Staub sowie längere Software-Support-Zeiten tragen dazu bei.“

Smartphone-Nutzung steigt auf 155 Minuten täglich

Die Zeit, die Nutzer täglich mit ihren Smartphones verbringen, nimmt weiter zu. Im Durchschnitt nutzen Deutsche ihr Gerät 155 Minuten pro Tag – ein Anstieg gegenüber 143 Minuten im Jahr 2023. Besonders intensiv ist die Nutzung bei den 16- bis 29-Jährigen, die durchschnittlich 212 Minuten täglich am Smartphone verbringen. In der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre liegt die Nutzungszeit bei 158 Minuten, während sie bei den über 65-Jährigen mit 103 Minuten deutlich geringer ausfällt.

Netzqualität und Mobilfunkpreise im Fokus

Für Mobilfunknutzer bleibt ein guter Empfang am Wohnort das wichtigste Kriterium (96 Prozent). Ebenso bedeutend sind eine möglichst große Netzabdeckung (95 Prozent) und hohe Surfgeschwindigkeiten (90 Prozent). Preisbewusste Kunden achten zudem auf niedrige Tarife (76 Prozent) und einen guten Kundenservice (75 Prozent).

Die Zustimmung zum Ausbau neuer Funkmasten wächst: 61 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Erweiterung der Mobilfunkinfrastruktur aus, während 35 Prozent dagegen sind. Vor fünf Jahren hielten sich Gegner und Befürworter mit jeweils 48 Prozent noch die Waage.

Mobilfunkausbau: Bürokratie abbauen, Tempo erhöhen

Die Netzbetreiber investieren jährlich über 13 Milliarden Euro in den Ausbau von Mobilfunk- und Gigabit-Netzen. Inzwischen erreicht 5G über 98 Prozent der Haushalte und deckt fast 90 Prozent der Fläche ab. Dennoch sieht Bitkom Handlungsbedarf: „Die Politik muss die Ausbauhürden senken und Genehmigungsverfahren beschleunigen“, fordert Haas.

Auch auf europäischer Ebene sei eine stärkere Harmonisierung notwendig, um bürokratische Unterschiede zwischen den Ländern abzubauen. Zudem solle die öffentliche Förderung gezielt nur dort eingesetzt werden, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau nicht möglich sei. Haas betont: „Die Netzbetreiber wollen kein weiteres Geld vom Staat, sondern weniger Bürokratie und mehr unternehmerische Freiheit.“

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Digitalwirtschaft, Mobile Commerce, Studien, Trends 2025, Verbraucher
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