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EHI-Studie: Handelsunternehmen forcieren Ausbau der Ladeinfrastruktur

Tesla an Ladesaeule
Foto: Kindel Media / Pexels

Key takeaways

Der Einzelhandel baut seine Ladeinfrastruktur weiter aus. Laut EHI betreiben Händler rund 24.000 Ladepunkte – Tendenz steigend. Ziel sind höhere Ladeleistungen, mehr Grünstromnutzung und bessere Kundenbindung durch neue Services.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Trotz langsamer Marktentwicklung bei der Elektromobilität treiben Handelsunternehmen den Ausbau von Ladeinfrastruktur auf ihren Parkflächen deutlich voran. Wie aus dem neuen Whitepaper „Elektromobilität im Handel 2025“ des EHI hervorgeht, wird das Angebot an Ladepunkten nicht nur zahlreicher, sondern auch leistungsstärker. Insbesondere Schnell- und Ultraschnelllader finden zunehmend Verbreitung – passend zu kürzeren Einkaufsaufenthalten. Normallader bleiben dennoch relevant, etwa in Shopping-Centern mit längerer Verweildauer.

24.000 Ladepunkte auf Handelsparkplätzen

Laut Bundesnetzagentur gibt es derzeit rund 161.686 öffentliche Ladepunkte in Deutschland, davon entfallen etwa 15 Prozent – also rund 24.000 – auf Flächen des Einzelhandels. Diese Zahl soll in den kommenden Jahren deutlich steigen: 47 Prozent der Handelsunternehmen wollen ihre AC-Ladesäulen ausbauen, rund zwei Drittel planen neue DC-Ladesäulen, und 56 Prozent streben zusätzliche HPC-Stationen an. Der Umsetzungsstart vieler Projekte ist bereits für dieses Jahr angesetzt.

Kundenbindung als wichtigster Treiber

Für 77 Prozent der Händler ist die Kundenbindung der wichtigste Beweggrund für den Aufbau von Ladeinfrastruktur. Weitere Motive sind Klimaziele (50 Prozent), gesetzliche Vorgaben (47 Prozent) und das Geschäftsmodell selbst (37 Prozent). Der einst verbreitete Gratisstrom hat an Bedeutung verloren: Nur noch 7 Prozent der Händler bieten diesen an. In 72 Prozent der Fälle ist das Laden kostenpflichtig, bei den übrigen hängt es von bestimmten Bedingungen ab.

Grünstrom dominiert, Photovoltaik gewinnt an Bedeutung

In Sachen Nachhaltigkeit setzen 86 Prozent der befragten Händler auf zertifizierten Grünstrom für ihre Ladeinfrastruktur. Darüber hinaus betreiben bereits 36 Prozent die Ladesäulen mit selbst erzeugtem Strom, etwa durch eigene Photovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Filialen.

Nutzung der Ladepunkte bietet weiteres Potenzial

Derzeit wird das vorhandene Angebot noch nicht optimal genutzt: Normallader sind im Schnitt knapp zur Hälfte belegt, bei DC-Ladern liegt die Auslastung bei 34 Prozent, bei HPC-Ladern bei lediglich 25 Prozent. Um dies zu ändern, wollen Händler künftig stärker auf Rabatte beim Laden und beim Sortiment setzen – aktuell tun dies erst 5 Prozent, aber 43 Prozent planen entsprechende Maßnahmen. Auch zusätzliche Werbemöglichkeiten an den Ladepunkten sowie personalisierte Angebote sind in Vorbereitung.

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