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Nachhaltiger Konsum: Jeder dritte Deutsche kauft gebrauchte IT-Geräte

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Frau mit Smartphone in der Hand
Foto: Porapak Apichodilok / Pexels
Laut einer Umfrage des TÜV-Verbands haben 35 Prozent der Verbraucher in den letzten zwei Jahren gebrauchte IT-Geräte gekauft. Vor allem jüngere Kunden setzen auf generalüberholte Produkte.
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Der Markt für gebrauchte IT-Geräte wächst rasant, insbesondere bei jüngeren Verbrauchern. Laut einer Umfrage des TÜV-Verbands in Zusammenarbeit mit Ipsos haben 35 Prozent der Befragten in den letzten zwei Jahren ein Smartphone, Tablet oder Laptop aus zweiter Hand erworben. Dabei werden technisch generalüberholte („refurbished“) Geräte immer beliebter. 19 Prozent der Käufer haben ihre Geräte bei professionellen Anbietern erworben, die die Produkte vor dem Verkauf überarbeitet haben. 12 Prozent griffen auf Geräte von Privatpersonen zurück, und 8 Prozent nutzten Angebote professioneller Händler.

Ein deutlicher Trend zeigt sich bei den jüngeren Käufern: 55 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben gebrauchte IT-Produkte gekauft. Mit zunehmendem Alter nimmt die Kaufbereitschaft allerdings ab. Dies liegt unter anderem daran, dass jüngere Verbraucher stärker auf Nachhaltigkeit und den Preis achten. Juliane Petrich, Referentin für Politik und Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband, erklärt, dass neben dem Umweltbewusstsein der niedrigere Preis entscheidend ist: „Gebrauchte Geräte schonen nicht nur das Budget, sondern auch die Ressourcen.“

Ein weiterer Schub für den Markt wird durch die neuen Ökodesignvorgaben der EU erwartet, die ab Juni 2025 in Kraft treten. Diese Verordnung fordert von Herstellern, dass Smartphones und Tablets reparierbar gestaltet und Ersatzteile für mindestens sieben Jahre verfügbar sein müssen. Zudem sollen Software-Updates für fünf Jahre bereitgestellt werden, ohne die Hardware zu verlangsamen. Dies unterstützt nicht nur die Langlebigkeit der Produkte, sondern fördert auch deren Wiederverkauf.

Der Wunsch nach nachhaltigeren Produkten zeigt sich auch in der Umfrage: 76 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Unternehmen bereits in der Entwicklungsphase auf Klimaschutz und Langlebigkeit achten sollten. Die neuen Ökodesignregeln tragen somit nicht nur zur Ressourcenschonung bei, sondern könnten auch den Übergang von einer Wegwerfgesellschaft hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft beschleunigen.

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