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Berichte: Temu wirbt Ex-Mitarbeiter von Amazon und Walmart für US-Wachstum an

Temu verstärkt seine US-Präsenz Berichten nach mit erfahrenem Personal aus dem E-Commerce-Bereich, darunter ehemalige Mitarbeiter von Amazon, Walmart und TikTok. Der Online-Händler will sein Angebot lokaler Produkte ausweiten, die Lieferzeiten verkürzen und sich gegenüber möglichen Handelsbarrieren wappnen.

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Abbildung des Temu-Logos auf einem Smartphone
Foto: Rarrarorro / Adobe Stock
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Der chinesische Online-Marktplatz Temu treibt seine Expansion in den USA voran und setzt dabei gezielt auf Know-how aus der Branche. Nach Informationen von Business Insider hat das Unternehmen zahlreiche neue Mitarbeiter eingestellt, die zuvor in ähnlichen Positionen bei Amazon, Walmart oder auch TikTok tätig waren. Ziel ist es, das Angebot lokaler Produkte auf der Plattform auszubauen und unabhängige US-Händler besser zu integrieren.

Fokus auf lokale Händler und kürzere Lieferzeiten

Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber Business Insider, dass Temu sein Team erweitere, um mehr US-Händler für die Plattform zu gewinnen. Dies solle einerseits das Angebot vergrößern, andererseits kleinen Anbietern eine kostengünstige Möglichkeit zur Geschäftsausweitung bieten. Die neuen Mitarbeiter sollen gezielt Marken und Hersteller ansprechen, neue Produktlisten ermöglichen und Marketingstrategien entwickeln.

Im Zentrum der Bemühungen steht die Anpassung an die veränderten Zollregelungen. Während Temu bislang von der sogenannten de minimis-Regel profitierte, die zollfreien Import für Waren unter 800 US-Dollar (rund 740 Euro) erlaubte, wurde diese zeitweise aufgehoben – was Temu dazu veranlasste, verstärkt auf lokal gelagerte Ware zu setzen. Produkte mit dem Hinweis „local“ werden seither aus US-Lagern verschickt und sind entsprechend zollfrei. Die Regel wurde zwar inzwischen wieder eingeführt, doch das Unternehmen setzt weiterhin auf eine diversifizierte Lieferkette.

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Lokalisierung als Reaktion auf geopolitische Unsicherheiten

Temus Mutterkonzern PDD Holdings reagiert damit auf die zunehmenden geopolitischen Spannungen und bleibt vorsichtig. In einer Analystenkonferenz im Rahmen der jüngsten Geschäftsergebnisse betonte Co-CEO Chen Lei, man wolle sich nicht auf politische Entscheidungen verlassen, sondern proaktiv an lokalisierten Lösungen arbeiten. Neben der USA, dem bislang wichtigsten Markt für Temu, rekrutiert das Unternehmen aktuell auch Personal für Geschäftsentwicklung in Europa und Kanada, wo jeweils ähnliche regulatorische Herausforderungen warten.

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