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In den USA schließen Stores – doch Kunden halten dem stationären Handel die Treue

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In den USA schließen viele Einzelhändler ihre Filialen, doch das Kundenverhalten bleibt stabil: Nur wenige kaufen ausschließlich online, besonders Lebensmittel und Möbel werden weiterhin vor Ort gekauft. Hybride Modelle gewinnen laut einer YouGov-Studie an Bedeutung.

Closed Shild als Symbol für Insolvenzen
Foto: Pixabay
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Der US-Einzelhandel steht unter Druck: Große Ketten wie Foot Locker und Dollar Tree haben angekündigt, Hunderte Filialen zu schließen. Gleichzeitig meldeten bekannte Namen wie Tuesday Morning, Mitchell Gold + Bob Williams und Big Lots Insolvenz an. Trotzdem bleibt der stationäre Handel für viele Verbraucher ein fester Bestandteil ihres Einkaufsverhaltens – besonders bei bestimmten Warengruppen.

Einkaufsverhalten bleibt hybrid

Laut einer aktuellen Analyse von YouGov Profiles nutzen viele Amerikaner weiterhin beide Kanäle: Nur 4 Prozent geben an, ausschließlich online einzukaufen, während 33 Prozent vor allem digitale Kanäle nutzen. Die Mehrheit zeigt ein hybrides Verhalten: 37 Prozent kaufen online und stationär gleichermaßen ein. Weitere 22 Prozent bevorzugen den Einkauf vor Ort, und nur 3 Prozent sind reine Ladeneinkäufer.

Die Daten zeigen auch deutliche Unterschiede nach Altersgruppen: Verbraucher zwischen 18 und 44 Jahren setzen stärker auf Online-Shopping oder eine ausgewogene Mischung. Dagegen bevorzugen ältere Konsumenten ab 55 Jahren häufiger den stationären Handel. Komplett analog bleibt jedoch kaum jemand – quer durch alle Altersgruppen liegt der Anteil reiner Ladeneinkäufer im niedrigen einstelligen Bereich.

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Produktgruppen entscheiden über den Kanal

Besonders deutlich wird die Bedeutung stationärer Läden beim Blick auf einzelne Warengruppen. Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs bleiben fest in der Offline-Welt verankert: 69 Prozent der Befragten kaufen sie überwiegend oder vollständig im Laden. Nur 11 Prozent nutzen hauptsächlich Online-Angebote. Ähnlich verhält es sich mit Möbeln – hier kaufen 50 Prozent bevorzugt vor Ort, während lediglich 12 Prozent auf digitale Anbieter setzen. Auch bei Küchen- und Haushaltsgeräten bevorzugen 44 Prozent den Ladenkauf.

In anderen Kategorien dominiert der Onlinehandel stärker: Bei Technikprodukten greifen 36 Prozent hauptsächlich online zu, nur 26 Prozent bevorzugen den stationären Handel. Kleidung und Accessoires verteilen sich nahezu gleichmäßig über alle Kanäle: 27 Prozent kaufen überwiegend online, 33 Prozent mischen beide Kanäle, 35 Prozent bevorzugen den Einkauf im Laden. Das verdeutlicht, dass Modeartikel nach wie vor stark von einer physischen Präsenz profitieren.

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Filialschließungen mit begrenztem Einfluss auf das Verhalten

Obwohl der stationäre Handel unter wachsendem Schließungsdruck steht, ist ein kompletter Wechsel ins Digitale unwahrscheinlich. Die niedrige Zahl an Kunden, die ausschließlich im Laden einkaufen, spricht dafür, dass physische Geschäfte zunehmend eine ergänzende Funktion übernehmen. Trotzdem könnten Filialschließungen – insbesondere in den Bereichen Lebensmittel, Einrichtung und Haushalt – langfristige Änderungen im Einkaufsverhalten anstoßen.

Einzelhändler, die in hybride Modelle investieren und dabei sowohl Online-Komfort als auch physische Präsenz bieten, dürften künftig im Vorteil sein. Der stationäre Handel bleibt für viele Kunden ein entscheidender Bestandteil des Einkaufserlebnisses – selbst in Zeiten digitaler Dominanz.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Insolvenzen, Stationärhandel, Studien, USA
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