Der Valentinstag gewinnt in Deutschland weiter an wirtschaftlicher Bedeutung. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert für den Einzelhandel in diesem Jahr zusätzliche Umsätze in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das IFH Köln im Auftrag des HDE durchgeführt hat.
Laut der Umfrage planen fast 28 Prozent der Verbraucher, rund um den 14. Februar Geschenke oder andere Produkte zu kaufen. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 lag dieser Anteil noch bei lediglich 17 Prozent. Der Einzelhandel profitiert somit zunehmend vom Valentinstag, was sich auch in den Umsatzsteigerungen widerspiegelt. Während der zusätzliche Umsatz im Jahr 2020 noch bei rund einer Milliarde Euro lag, rechnet der HDE nun mit einem Plus von 300 Millionen Euro.
„Der Valentinstag hat für den Einzelhandel in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Viele Händler haben ihr Sortiment gezielt auf diesen Anlass abgestimmt“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Bei den Käufen stehen klassische Valentinsgeschenke im Vordergrund. Besonders gefragt sind Blumen, Lebensmittel und Geschenkgutscheine. Aber auch Dekorationsartikel, Uhren und Schmuck gehören zu den beliebten Produkten, die in diesem Zeitraum verstärkt gekauft werden.
Die Umfrage zeigt zudem, dass der Valentinstag für viele Konsumenten mittlerweile ein fest etablierter Einkaufsanlass ist. Drei Viertel derjenigen, die planen, Geld auszugeben, tun dies jedes Jahr. Etwa 18 Prozent nutzen den Anlass unregelmäßig, während nur 7 Prozent in diesem Jahr erstmals zum Valentinstag einkaufen.
Mit dem anhaltenden Wachstum des Valentinstags als Umsatztreiber setzt der Handel verstärkt auf saisonale Angebote und gezielte Marketingkampagnen. Der Trend zeigt: Der 14. Februar wird für den deutschen Einzelhandel immer lukrativer.