Google startet nun auch in Großbritannien die neue Sucherfahrung: Mit dem „AI Mode“ bringt das Unternehmen seine bislang leistungsfähigste KI-basierte Suchfunktion an den Start. Nachdem im Mai in den USA das Modell auf Produkte ausgeweitet wurde, erhalten nun britische Nutzer tiefgehende, multimodale Antworten auf komplexe Fragen – unterstützt durch das Gemini-2.5-Modell.
Intelligente Suche für komplexe Anfragen
Der AI Mode richtet sich vor allem an Nutzer, die mehr als nur einfache Stichworteingaben machen möchten. Fragen wie „Was kann man dieses Wochenende in Edinburgh unternehmen, wenn man Musik, gutes Essen und ruhige Orte liebt?“ oder „Wie orientieren sich Zugvögel?“ werden inhaltlich tiefgreifend analysiert. Dabei zerlegt Google die Anfrage mit der sogenannten „query fan-out“-Technologie in verschiedene Teilfragen und durchsucht das Web parallel.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Multimodalität: Sprache, Text, Kamera
Ein zentrales Merkmal des neuen Modus ist die Multimodalität. Nutzer können ihre Fragen nicht nur tippen, sondern auch per Sprache oder Bild eingeben – zum Beispiel durch ein Foto oder einen Screenshot. Google will damit den Zugang zur Suche noch natürlicher gestalten.
Höhere Qualität durch bessere Quellen
Mit AI Mode bleibt Googles Anspruch erhalten, qualitativ hochwertige Inhalte aus dem Web auffindbar zu machen. Die KI-Antworten verlinken direkt auf relevante Webseiten und fördern laut Google die Klickrate sowie die Verweildauer. Auch wenn der Modus primär auf KI-Antworten setzt, zeigt er bei unsicherer Datenlage weiterhin klassische Suchergebnisse an.
Fokus auf Fakten und Transparenz
Google betont, dass AI Mode auf bestehenden Qualitäts- und Rankingmechanismen basiert. Neue Ansätze sollen dabei helfen, die Faktentreue zu erhöhen. Dennoch handelt es sich um ein Produkt im Frühstadium – Nutzerfeedback ist ausdrücklich erwünscht, um die Funktionen weiterzuentwickeln.
Rollout in der Google-App und am Desktop
Der AI Mode wird ab sofort in Großbritannien ausgerollt – sowohl in der mobilen Google-App für Android und iOS als auch auf dem Desktop. Das Feature erscheint dort als zusätzlicher Tab auf der Ergebnisseite. Ein internationaler Rollout ist denkbar, aber derzeit noch nicht bestätigt.


