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Breuninger muss erste Filiale seit über 15 Jahren schließen

Foto der Breuninger Filiale in Reutlingen
Foto: Breuninger

Das Mode- und Lifestyleunternehmen Breuninger wird seine Filiale in Reutlingen, die über 25 Jahre in der schwäbischen Stadt zuhause war, zum Ende des Jahres 2024 schließen. Diese Entscheidung, die durch stetig fallende Besucherzahlen und Umsatzeinbußen bedingt war, spiegelt symbolisch die Herausforderungen des Einzelhandels in weniger frequentierten Innenstädten wider.

Trotz intensiver Bemühungen, den negativen Trend umzukehren, erwiesen sich die abnehmende Attraktivität der Reutlinger Innenstadt und der starke Wettbewerb in der Region als unüberwindbare Hürden. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich die Outletcity Metzingen, die seit Jahren stark im Premium-und Luxussegment, in dem auch Breuninger sich befindet, expandiert. Wenngleich das Reutlinger Haus für Breuninger-Verhältnisse niedrig positioniert ist, dürfte die Nähe zu Metzingen sicher einer der Hauptursachen für die Umsatzrückgänge darstellen.

Breuninger hat eigenen Angaben nach zugesichert, allen Mitarbeitenden in Reutlingen Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung in anderen Häusern des Unternehmens anzubieten. Im Umkreis von 30km befinden sich mit Sindelfingen und dem Flagship-Store in Stuttgart gleich zwei Häuser, in weiterer näherer Umgebung mit Karlsruhe und Ludwigsburg zwei weitere Standorte.

Die Zukunft der Reutlinger Immobilie, die sich im Besitz von Breuninger befindet, ist noch offen. Laut Unternehmensangaben gibt es Überlegungen, diese für Büro-, Handels-, Freizeit- oder Gastronomieangebote umzugestalten.

Der Omnichannel-Händler aus Stuttgart musste zuletzt vor über 15 Jahren eine Filiale schließen – zuletzt wurde Dresden in 2008 geschlossen. Die jüngste Schließung für Reutlingen folgt nun auf die ältere Ankündigung vom vergangenen August, das separate Reutlinger Breuninger Sporthaus aufzugeben. Breuninger CEO Holger Blecker betont jedoch den individuellen Charakter der Entscheidung für Reutlingen und versichert, dass das Unternehmen weiterhin vom stationären Handel überzeugt ist.

Erst in 2022 hat Breuninger das Münchener Premium-Kaufhaus Konen, das mittlerweile in Breuninger umgelabelt wurde, übernommen. Ohne Reutlingen verbleiben damit weitere 11 Häuser, die sich unter anderem in Düsseldorf, Leipzig oder Freiburg in 1A-Lagen befinden. Zudem findet noch in diesem Jahr die bedeutende Eröffnung als Anker-Mieter im neu entstehenden Westfield Hamburg-Überseequartier statt, womit Breuninger in Hamburg als direkter Wettbewerber zum Alsterhaus, das momentan mit der insolventen KaDeWe-Group zu kämpfen hat, in Erscheinung tritt.

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