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Globales Netzwerk: Genehmigungspflicht für KI-Crawler bei Cloudflare

Weltweites Cloudflare Netzwerk
Foto: Cloudflare

Key takeaways

Cloudflare führt als erstes Infrastrukturunternehmen einen genehmigungsbasierten Standard für KI-Crawler ein. Unterstützt von großen Verlagen wie Condé Nast und Gannett, sollen Urheber wieder Kontrolle über ihre Inhalte erhalten. Das Modell stellt die Weichen für eine neue, faire Nutzung von Inhalten im KI-Zeitalter.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Cloudflare geht einen entscheidenden Schritt zur Regulierung des Zugriffs von KI-Crawlern auf Online-Inhalte. Ab sofort werden standardmäßig alle nicht genehmigten KI-Crawler blockiert, sofern Betreiber dies nicht ausdrücklich zulassen. Damit stellt das Unternehmen aus Kalifornien den Schutz originärer Inhalte in den Mittelpunkt seiner Infrastrukturstrategie und etabliert ein genehmigungsbasiertes Modell für den Datenzugriff durch Künstliche Intelligenz.

Mehr Kontrolle für Content-Ersteller

Wie das Unternehmen mitteilt, können Website-Betreiber mit dem neuen Modell nicht nur entscheiden, ob KI-Crawler auf ihre Inhalte zugreifen dürfen, sondern auch differenzieren, ob diese für Training, Inferenz oder Suchdienste genutzt werden. Damit entsteht erstmals eine transparente Entscheidungsgrundlage für Urheber, die Kontrolle über die Verwendung ihrer Inhalte behalten möchten. Cloudflare geht davon aus, dass diese Maßnahme die Qualität von Online-Inhalten langfristig sichert und den Anreiz zur Schaffung neuer Inhalte erhält.

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Breite Unterstützung aus der Medienwelt

Zahlreiche führende Medienunternehmen wie Condé Nast, Gannett Media, Dotdash Meredith oder Ziff Davis begrüßen den Schritt. Sie sehen darin einen Paradigmenwechsel im Umgang mit digitalen Inhalten: Weg vom kostenlosen Zugriff durch KI-Anbieter, hin zu fairen Partnerschaften. Die Erwartung: Wer originäre Inhalte nutzen will, muss in Zukunft verhandeln und zahlen. Auch Plattformen wie Reddit, Pinterest oder Quora stehen hinter dem neuen Ansatz und fordern mehr Transparenz und Authentifizierung bei Crawler-Zugriffen.

Technologische Umsetzung im Cloudflare-Netzwerk

Cloudflare verfügt über ein globales Netzwerk, das rund 20 Prozent des Webtraffics verarbeitet. Bereits seit September 2024 war es möglich, mit einem Klick KI-Crawler zu blockieren – eine Funktion, die über eine Million Kunden aktivierten. Nun wird diese Einstellung zur Standardoption bei der Registrierung neuer Domains. Damit gehört das manuelle „Opt-out“ der Vergangenheit an, was insbesondere kleinen und mittelständischen Website-Betreibern zugutekommt.

Signal für ein nachhaltiges Internet

Der neue Standard ist Teil einer umfassenderen Initiative zur nachhaltigen Digitalisierung. Ziel ist es, einen fairen Ausgleich zwischen Content-Erstellern, Plattformen und KI-Unternehmen zu schaffen. Ein neu entwickeltes Protokoll soll zudem helfen, Crawler eindeutig zu identifizieren und Missbrauch zu verhindern. Unterstützt wird Cloudflare dabei von internationalen Partnern aus Medien, Technologie und Wirtschaft – ein breites Bündnis, das das offene Internet nicht abschaffen, sondern gezielt schützen will.

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