Der Shop-Tech-Anbieter commercetools hat auf dem Branchenevent „Elevate – The Global Commerce Summit“ zwei neue Lösungen vorgestellt, mit denen Unternehmen ihre bestehenden Commerce-Systeme für KI-Agenten aufrüsten können: die Commerce MCP und den AI Hub. Ziel ist es, Unternehmen ohne kostspielige Replatforming-Prozesse in die Lage zu versetzen, KI-Technologie direkt in ihren aktuellen Infrastrukturen zu nutzen.
KI trifft auf Composability
Im Zentrum steht die Commerce MCP, die auf dem Model Context Protocol (MCP) basiert. Sie macht zentrale Backend-Funktionen wie Produktkataloge, Preise, Warenkörbe und Bestellungen für KI-Agenten zugänglich. Dabei wird ein stateless und composable Ansatz verfolgt, der zur Architektur moderner Commerce-Plattformen passt. Die neue Schnittstelle ist kompatibel mit gängigen Frameworks wie dem OpenAI Agent SDK, Langchain, CrewAI und Vercels AI SDK.
Die Einsatzszenarien reichen von personalisierter Produktsuche über automatisierte Warenkorbprozesse bis hin zu intelligenten Kundenservice-Abläufen oder intern genutzten Agenten zur Prozessoptimierung. Damit adressiert commercetools eine zentrale Hürde der KI-Adaption: Die mangelnde Interpretierbarkeit bestehender Unternehmenssysteme durch Agenten.
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AI Hub ermöglicht Plug-and-Play-Integration
Der ebenfalls neu vorgestellte AI Hub dient als zentrale Verbindungsschicht zwischen der commercetools-Plattform und den führenden KI-Modellen. Unternehmen können damit KI-gestützte Funktionen kanalübergreifend aktivieren, ohne ihre Systemarchitektur anpassen zu müssen. So lassen sich unter anderem Shopping-Funktionen in Voice- oder Chat-Anwendungen integrieren oder ein Check-out direkt in einem Gespräch auslösen – ohne Zwischenschritte.
Beide Lösungen sollen Unternehmen helfen, schneller auf den Wandel zu reagieren und agentenbasierte Erlebnisse in produktive Anwendungen zu überführen. Wie commercetools betont, werden Commerce MCP und AI Hub bereits von ausgewählten Kunden und Partnern in der Early-Access-Phase erprobt. Eine breitere Verfügbarkeit ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.