Inmitten im Hochsommer zeigt eine Befragung, dass das Weihnachtsgeschäft 2024 wohl robust verlaufven: Rund 49 Prozent der Deutschen planen, in diesem Jahr mindestens gleich viel oder sogar mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben als im Vorjahr. Demgegenüber stehen etwa 20 Prozent, die ihr Budget kürzen wollen. Diese Erkenntnisse stammen aus dem repräsentativen Weihnachtsshopping Report 2024, für den das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von eBay 10.000 Konsumenten in Deutschland befragt hat.
Die Studie liefert wichtige Einsichten für Händler, die ihre Strategien auf die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher abstimmen wollen. Denn ein Blick auf die Verkaufszahlen bei eBay.de im Weihnachtsgeschäft des Vorjahres (2023) zeigt, dass die Konsumenten in Deutschland bereits ab Ende August verstärkt auf Geschenkejagd gehen. Diese frühe Shoppingphase bietet Händlern und Marken die Möglichkeit, ihre Sichtbarkeit und Verkaufschancen mit gezielter Werbung erheblich zu steigern.
Früher Start in die Weihnachtssaison
Die Analyse der Verkaufszahlen bei eBay.de zeigt einen klaren Anstieg der Produktverkäufe bereits ab Kalenderwoche 34. Besonders nachgefragt sind in dieser frühen Phase Produkte wie Rasierapparate (+15 Prozent), Halsketten (+10 Prozent) und Smart Speaker (+25 Prozent). Die größte Nachfrage verzeichnet der Markt jedoch in den drei Wochen vor der Cyber Week im November. Elektronikartikel wie Fernseher (+110 Prozent), Netbooks (+100 Prozent) und Soundbars (+40 Prozent) erleben hier einen signifikanten Verkaufsanstieg. Auch Fashion-Artikel wie Handtaschen (+40 Prozent), Pullover (+50 Prozent) und Mäntel (+50 Prozent) sowie Beauty-Produkte wie Haartrockner (+30 Prozent) und Massage-Artikel (+15 Prozent) erreichen in dieser Zeit ihre Nachfragespitzen.
Interessant ist auch der saisonale Anstieg in der Kategorie „Sport“ mit Jogging-Produkten (+30 Prozent) und Snowboards (+150 Prozent). Ebenso verzeichnen die Kategorien „Möbel & Wohnen“ mit Garderoben (+90 Prozent) und Esstischen (+50 Prozent) sowie „Spielzeug“ mit Puppen (+40 Prozent) und Baukästen (+60 Prozent) signifikante Nachfragehöhepunkte. Produkte, die mit dem Suchwort „Weihnachten“ verbunden sind, werden ab Ende Oktober vermehrt gekauft, mit einem Anstieg von rund 180 Prozent in Kalenderwoche 47.
Junge Zielgruppen und Familien als wichtige Konsumenten
Die Umfrage zeigt auch, dass insbesondere junge Zielgruppen und Familien bereit sind, mehr für Geschenke auszugeben. 52 Prozent der Familien und 54 Prozent der 40- bis 49-Jährigen planen, mindestens gleich viel oder mehr Geld für Geschenke einzuplanen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 11 Prozent, die mehr investieren wollen. Regional betrachtet geben Konsumenten in Bremen (7 Prozent), Hessen (4 Prozent) und Niedersachsen (4 Prozent) überdurchschnittlich mehr aus.
Optimierte Werbestrategien für Händler
Die stabilen bis steigenden Ausgaben der deutschen Konsumenten für Weihnachtsgeschenke 2024 bieten ein großes Potenzial für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft. Für Händler und Marken ist es essenziell, bereits ab Ende August mit ihren Angeboten präsent zu sein. Denn besonders Händler, die frühzeitig in gezielte Werbung investieren und ihre Angebote optimal positionieren, werden von der erhöhten Nachfrage profitieren.