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Beauty: Estée Lauder kehrt zurück auf Wachstumskurs

Mehrere Produkte von Marken von Estee Lauder Companies
Foto: Estée Lauder Companies

Key takeaways

Estée Lauder startet erfolgreich ins neue Geschäftsjahr: Im ersten Quartal 2026 stiegen Umsatz und operative Marge dank Effizienzmaßnahmen und Innovationen. Besonders stark entwickelten sich das Duftsegment und die Region Asien-Pazifik. Der Konzern hält am Restrukturierungsprogramm fest und bestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr ist Estée Lauder mit positiven Signalen ins neue Fiskaljahr gestartet. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 (Ende: 30. September 2025) verzeichnete der US-Konzern ein Umsatzwachstum von 4 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro). Bereinigt um Sondereffekte lag das organische Wachstum bei 3 Prozent. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 73,4 Prozent, während der operative Gewinn mit 169 Millionen US-Dollar (ca. 159 Mio. Euro) in den positiven Bereich zurückkehrte – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorjahresquartal, das durch hohe Rückstellungen im Zusammenhang mit Talc-Klagen belastet war.

Profit Recovery und Wachstumsplan zeigen Wirkung

Insbesondere die Maßnahmen im Rahmen des Profit Recovery and Growth Plans (PRGP) trugen zur Margenverbesserung bei. Effizienzgewinne in der Beschaffung, reduzierte Werbeausgaben sowie geringere Bestandsabschreibungen stärkten das Ergebnis. Die bereinigte operative Marge stieg von 4,3 auf 7,3 Prozent.

Ein Großteil der Effekte resultiert aus Kostensenkungen im nicht-konsumentennahen Bereich. Gleichzeitig investiert das Unternehmen wieder stärker in verbrauchernahe Maßnahmen wie Werbung, POS-Aktivierungen und Produkteinführungen. Die Positionierung als Premiumanbieter im Beauty-Markt wird somit weiter geschärft.

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Produktbereiche: Duftsegment weiter auf Wachstumskurs

Nach Segmenten betrachtet, erzielte die Sparte Fragrance mit 13 Prozent das stärkste Umsatzwachstum. Marken wie TOM FORD, Le Labo und Jo Malone London profitierten von erfolgreichen Neueinführungen und erweiterten Vertriebswegen. Die Sparten Skin Care und Hair Care entwickelten sich ebenfalls stabil. Die Kategorie Makeup verzeichnete einen leichten Rückgang, allerdings verbesserte sich das operative Ergebnis – unter anderem durch geringere Rückstellungen.

Geografien: Asien-Pazifik und China treiben das Geschäft

Regional betrachtet überzeugten insbesondere die Regionen Asien-Pazifik (+9 % organisch) und das separat ausgewiesene China-Geschäft (+9 %). In Nordamerika hingegen belasteten Geschäftsschließungen und Überbestände das Ergebnis leicht. Europa, UK und Emerging Markets (EUKEM) legten organisch kaum zu, was unter anderem auf gestiegene Marketinginvestitionen zurückzuführen ist.

Innovation und digitale Expansion

Im Produktbereich setzte Estée Lauder auf Innovationen – etwa mit neuen Pflegeprodukten von La Mer, Estée Lauder und The Ordinary sowie dekorativer Kosmetik von M·A·C. Parallel dazu wurde die digitale Präsenz ausgebaut: Neue Markteinführungen auf Amazon in Kanada, Mexiko und Japan sowie auf TikTok Shop in mehreren asiatischen Märkten sollen neue Zielgruppen erschließen. Zudem gab der Konzern erst vor wenigen Tagen eine umfangreiche Partnerschaft mit Shopify bekannt.

Restrukturierung und Ausblick

Im Rahmen der PRGP-Initiative plant Estée Lauder die weltweite Reduktion von bis zu 7.000 Stellen. Bis Ende September 2025 wurden bereits Initiativen mit einem Volumen von rund 850 Millionen US-Dollar und über 4.000 Stellenabbauten beschlossen. Die vollständige Umsetzung ist bis Ende des Geschäftsjahres 2027 geplant.

Das Unternehmen bekräftigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2026. Der organische Umsatz soll zwischen 0 und 3 Prozent zulegen. Die bereinigte Gewinnprognose je Aktie liegt bei 1,90 bis 2,10 US-Dollar (rund 1,80 bis 2 Euro).

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