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Durchbruch für Gen AI: Unternehmen setzen verstärkt auf Skalierung

Mikrochip mit dem Schriftzug AI
Foto: Igor Omilaev / Unsplashed

Key takeaways

Eine Studie von Capgemini zeigt: Immer mehr Unternehmen setzen auf generative KI, doch Vertrauen und Governance fehlen häufig. Während Investitionen steigen und KI-Agenten ganze Prozesse übernehmen sollen, sorgen Kosten und strukturelle Anpassungen für Herausforderungen. Der Mensch soll bei aller Automatisierung im Zentrum bleiben.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Einführung generativer KI in Unternehmen hat in den letzten zwei Jahren stark an Fahrt aufgenommen. Einer neuen Studie des Capgemini Research Institute zufolge nutzen heute 30 Prozent der Unternehmen generative KI vollständig oder teilweise – ein deutlicher Anstieg gegenüber sechs Prozent im Jahr 2023. Fast 60 Prozent der Befragten erwarten, dass KI in den kommenden zwölf Monaten als aktives Teammitglied fungieren oder andere KI-Systeme anleiten wird.

Wachsende Akzeptanz bei gleichzeitigem Strukturwandel

Obwohl viele Unternehmen KI bereits implementieren, sehen sich zwei Drittel gezwungen, ihre Teams neu zu organisieren. Die Integration in bestehende Prozesse erfordert strukturelle Anpassungen, was wiederum Investitionen und Change-Management-Maßnahmen notwendig macht. Branchen wie Telekommunikation, Konsumgüter, Luftfahrt und Verteidigung treiben die Skalierung besonders stark voran. Im Fokus stehen Anwendungsfelder wie Kundenservice, Marketing, IT und Risikomanagement.

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Rasanter Anstieg der Investitionen

Im Schnitt erhöhten 88 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten ihre Ausgaben für Gen AI um neun Prozent. Mittlerweile fließen durchschnittlich zwölf Prozent des gesamten IT-Budgets in diese Technologie. Dieser Trend dürfte sich weiter verstärken: 61 Prozent planen eine weitere Erhöhung der Ausgaben im kommenden Jahr. Die Zufriedenheit mit bisherigen Ergebnissen ist hoch – 79 Prozent bewerten den Einsatz als erfolgreich.

Kosten und Vertrauen als kritische Faktoren

Neben positiven Entwicklungen zeigen sich auch Herausforderungen: Mehr als die Hälfte der Unternehmen berichten von deutlich gestiegenen Cloud-Kosten, sogenannte „Rechnungsschocks“, da die tatsächliche Nutzung die ursprünglichen Prognosen übertraf. Um diesen Kosten zu begegnen, setzen viele Unternehmen auf Small Language Models (SLMs). Gleichzeitig nimmt das Vertrauen in KI-Systeme ab – sowohl intern als auch extern. Während 2023 noch 73 Prozent der Konsumenten KI-generierten Inhalten vertrauten, sank der Wert im Juli 2025 auf nur noch 27 Prozent.

Agentenmodelle auf dem Vormarsch

Die Nutzung von KI-Agenten und Multi-Agenten-Systemen wächst rasant. Vor allem in Marketing, Vertrieb und Forschung & Entwicklung erwarten neun von zehn Führungskräften, dass KI-Agenten in den kommenden Jahren zentrale Prozesse übernehmen. 45 Prozent der Unternehmen, die bereits KI-Agenten einsetzen, testen parallel komplexere Multi-Agenten-Systeme. Für viele gilt dies als nächster technologischer Meilenstein – mit dem Ziel autonom agierender Systeme bei sinkender menschlicher Aufsicht.

Governance bleibt Schwachstelle

Trotz wachsender Nutzung fehlt es vielen Unternehmen an verbindlichen Richtlinien: Nur 46 Prozent verfügen über klare Governance-Strukturen für den KI-Einsatz – und selbst diese werden oft nicht eingehalten. Der Ruf nach einem menschenzentrierten Ansatz wird lauter: Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, müssen Vertrauen und Transparenz in den Mittelpunkt gestellt werden. Daniela Rittmeier von Capgemini betont die Bedeutung eines fundierten Datenfundaments sowie einer balancierten Mensch-Maschine-Interaktion für nachhaltige Wertschöpfung.

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