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Kein Cookie-Verbot: Google ändert Kurs bei Datenschutz in Chrome

Google hält an Drittanbieter-Cookies in Chrome fest. Die Entscheidung basiert auf Branchenfeedback und verändert die Ausrichtung der Privacy Sandbox. Der Tracking-Schutz im Inkognito-Modus wird weiter verstärkt, unter anderem mit einem geplanten IP-Schutz.

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Mehrere Screens des Google Chrome Browsers
Foto: Google Chrome
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Google überrascht mit einer Kehrtwende in seiner Datenschutzstrategie: Drittanbieter-Cookies werden in Chrome weiterhin unterstützt – eine Entscheidung, die auf das Feedback aus der Branche zurückgeht. In einem aktuellen Blogbeitrrag erläuterte Anthony Chavez, Vice President der Privacy Sandbox bei Google, dass man den Nutzern in Chrome auch künftig die Wahl lassen wolle. Gleichzeitig kündigt Google an, den Tracking-Schutz im Inkognito-Modus weiter zu verbessern.

Rückmeldungen aus dem Werbe-Ökosystem als Auslöser

Ursprünglich hatte Google geplant, Drittanbieter-Cookies vollständig abzuschaffen, um den Datenschutz im Web zu stärken. Doch im Austausch mit Publishern, Werbetreibenden, Entwicklern und Aufsichtsbehörden wurde deutlich, dass die Branche noch nicht bereit für diesen Schritt ist. Insbesondere die Sorge um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Datenschutz und Werbefinanzierung habe das Unternehmen bewogen, den Plan anzupassen.

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Privacy Sandbox soll neue Rolle einnehmen

Die Privacy Sandbox-Initiative, 2019 ins Leben gerufen, soll dennoch weiterentwickelt werden. Sie zielt darauf ab, innovative datenschutzfreundliche Alternativen zur herkömmlichen Online-Werbung zu schaffen. Die APIs dieser Initiative sollen künftig stärker auf neue Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet werden. Google kündigt an, eine überarbeitete Roadmap zu veröffentlichen, die künftige Investitionsschwerpunkte und technologische Ausrichtungen klarer definiert.

Tracking-Schutz im Inkognito-Modus wird gestärkt

Parallel dazu soll der Inkognito-Modus von Chrome sicherer werden: Drittanbieter-Cookies werden dort weiterhin automatisch blockiert. Zudem will Google im dritten Quartal 2025 einen neuen IP-Schutz einführen. Ergänzend werden KI-gestützte Funktionen zur Erkennung und Abwehr von Sicherheitsbedrohungen weiterentwickelt.

Ziel bleibt ein ausgewogenes Datenschutzmodell

Laut Chavez bleibt Googles Ziel ein „nachhaltiges, werbefinanziertes Internet“, das gleichzeitig hohe Datenschutzstandards erfüllt. Die jüngste Entscheidung signalisiert eine pragmatische Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten der digitalen Werbewelt – ohne den Anspruch auf Datenschutz grundsätzlich aufzugeben.

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