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Elon Musks xAI hat mit Grok 3 ein leistungsfähigeres KI-Modell veröffentlicht, das mit OpenAIs GPT-4o konkurrieren soll. Grok 3 wurde mit zehnmal mehr Rechenleistung als sein Vorgänger trainiert und bietet verschiedene Modellvarianten. Eine neue DeepSearch-Funktion sowie ein Sprachmodus sind ebenfalls geplant. Premium-Abonnenten von X erhalten als Erste Zugriff auf die neue KI.
Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat sein neuestes KI-Flaggschiff Grok 3 veröffentlicht. Die neue KI-Generation verspricht in der auf X geteilten Präsentation eine deutlich verbesserte Leistung, neue Funktionen und eine intensivere Integration in Musks soziales Netzwerk.
— Elon Musk (@elonmusk) February 18, 2025
Grok 3 wurde mithilfe eines umfangreichen Rechenzentrums in Memphis mit rund 200.000 GPUs trainiert. Laut Musk wurde „10-mal mehr Rechenleistung“ als für den Vorgänger Grok 2 eingesetzt. Auch die Datengrundlage für das Training wurde erweitert, unter anderem um Gerichtsdokumente.
Statt eines einzigen KI-Modells bringt xAI mit Grok 3 eine ganze Modellfamilie auf den Markt. Neben der Hauptversion gibt es Grok 3 mini, das zwar schneller reagiert, aber weniger präzise ist. Die Varianten Grok 3 Reasoning und Grok 3 mini Reasoning sollen dagegen besonders gründlich arbeiten und komplexe Probleme lösen – ähnlich wie OpenAIs o3-mini oder R1 von DeepSeek.
Besonders für wissenschaftliche und technische Fragen führt xAI mit Grok 3 einen „Big Brain“-Modus ein. Dieser soll durch höhere Rechenleistung eine verbesserte Analyse und Schlussfolgerungen ermöglichen.
Laut xAI schlägt Grok 3 in mehreren Benchmark-Tests Konkurrenzmodelle wie GPT-4o von OpenAI oder Gemini von Google. Besonders hervorgehoben wird die Leistung bei mathematischen und wissenschaftlichen Fragestellungen.
Grok 3 ist eng in Musks Plattform X eingebunden – innerhalb der EU kann Grok sogar nur über X genutzt werden. Dort können Nutzer über die Grok-App Fragen stellen und von der neuen DeepSearch-Funktion profitieren. DeepSearch durchsucht das Internet sowie X und liefert zusammenfassende Analysen.
Der Zugriff auf Grok 3 bleibt jedoch zahlenden Nutzern vorbehalten: Grok 3 ist zunächst für Premium-Abonnenten von X verfügbar. Bestimmte Funktionen des KI-Chatbots erfordern ein kostenpflichtiges Abonnement für 30 Dollar pro Monat oder 300 Dollar pro Jahr. In etwa einer Woche soll zudem ein Sprachmodus hinzukommen, der Grok mit einer synthetischen Stimme ausstattet.
Bei der Vorstellung von Grok 3 betonte Musk erneut seinen Anspruch, eine „wahrheitssuchende“ KI zu entwickeln. Frühere Versionen von Grok waren für ihre unkonventionellen Antworten bekannt, wurden jedoch auch als politisch voreingenommen kritisiert. Musk erklärte, dass das neue Modell näher an eine „politische Neutralität“ herangeführt werde – inwiefern sich das in den Antworten von Grok 3 widerspiegelt, bleibt abzuwarten.
In den kommenden Monaten plant xAI zudem, Grok 2 als Open-Source-Modell zu veröffentlichen, sobald Grok 3 als stabil gilt. In Kürze soll zudem ein Voice Mode erscheinen, mit dem Grok 3 gesprochene Antworten liefern kann. Auch eine Enterprise-API für Unternehmen ist geplant.
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