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Handelsgastronomie in Deutschland: Umsatz steigt trotz Inflation deutlich

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Gedeckte Tische in einem Restaurant
Foto: Valeria Boltneva / Pexels
Die Handelsgastronomie in Deutschland erzielte 2023 einen Umsatz von 11,7 Mrd. Euro. Laut EHI-Studie profitierte sie von Preissteigerungen und dem Trading-Down-Effekt. Dennoch bleibt die Branche mit Personalproblemen und hohen Betriebskosten konfrontiert.
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Die Handelsgastronomie in Deutschland verzeichnete 2023 ein starkes Wachstum und erzielte einen Bruttoumsatz von 11,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 15,9 % im Vergleich zum Vorjahr, wie die aktuelle EHI-Studie „Handelsgastronomie in Deutschland 2024“ zeigt. Für das laufende Jahr 2024 wird ein weiterer Umsatzanstieg auf 12 Milliarden Euro prognostiziert.

Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der Branche gehören laut den befragten Händlern vor allem freundliches Personal (74,2 %), ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (71 %) und die hohe Qualität sowie Frische der angebotenen Speisen (67,7 %). Die Inflation hat zudem den durchschnittlichen Bon auf 6,36 Euro steigen lassen. Ein weiterer wichtiger Trend ist der sogenannte Trading-Down-Effekt: Viele Konsumenten verzichten auf teurere Angebote der Außer-Haus-Gastronomie und greifen vermehrt zu den günstigeren Alternativen der Handelsgastronomie.

Dennoch bleibt die Branche vor großen Herausforderungen. Die größten Probleme sehen die Händler im Fachkräftemangel (65,6 %), in der Mitarbeiterbindung (46,9 %) sowie in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere bei den hohen Rohstoff- und Energiepreisen. Trotz dieser Schwierigkeiten versuchen die Anbieter, ihre Profitabilität zu sichern und die Handelsgastronomie effizient zu betreiben.

Ein Großteil der Händler betreibt die Gastronomie in Eigenregie, wobei klassische Gerichte wie Schnitzel, belegte Brötchen und Hausmannskost besonders beliebt sind. Fleischgerichte machen nach wie vor den größten Umsatzanteil (67,9 %) aus, obwohl auch vegetarische und vegane Optionen zunehmend nachgefragt werden.

Die EHI-Studie basiert auf einer Umfrage unter 32 Händlern, die insgesamt 12.110 Standorte repräsentieren. Zudem wurden im Rahmen einer GfK-Erhebung 7.500 Konsumenten zu ihrem Außer-Haus-Konsumverhalten befragt.

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